Metamorphosen

Das im Mai 2011 von Thomas Kranebitter neugegründete
Vokalensemble STIMMEN beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit
anspruchsvoller a-cappella Chorliteratur. Die Gruppe präsentiert sich
derzeit als reines Frauenensemble.

Brigitte Mayr-Brecher
Lovisa Landström Ruhnau
Nadja Qoku
Margit Rubatscher
Carmen Oberparleiter
Judith Steiner
Ingrid Hummel
Martina Keiler
Astrid Kämpf
Christine Weirather
Elisabeth Nicolussi
Birgit Bonapace

Ltg.: Thomas Kranebitter

Thomas Kranebitter: geboren 1965 in Telfs/Tirol
Studium der Musikpädagogik, Chorleitung bei Howard Arman,
Gesang und Gitarre am Mozarteum in Innsbruck und an der
Musikuniversität Wien. Kurse bei: Erwin Ortner, Frieder Bernius,
Eric Ericson, Hans Michael Beuerle, Tallis Scholars, Paul Hillier.
2006/07 Studien bei Ragnar Rasmussen/Norwegen
Seit 1994 Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule-Edith Stein
der Diözese Innsbruck in Stams.

1992-1999: Leiter des Vokalensemble STIMMEN
2001-2008: Gründer und Leiter des KAMMERCHOR INNSBRUCK
2011: Neugründung und Leitung des
Vokalensemble STIMMEN

1996: CD-„Landstrich“ Tiroler Komponisten
1998: Internationaler Chorwettbewerb Spittal a.D. 1. und 3. Preis
1999: Internationaler Chorwettbewerb Tolosa, Spanien 4. Preis
2008: Ferdinand Grossmann Preis

Metamorphosen

Samstag, 19.10.2013, 19.30 Uhr
Barocker Stadtsaal, Hall i.T.

Samstag, 26.10.2013, 19.30 Uhr
Stadtsaal Imst

Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen zwei Werke der Tiroler Komponisten
Arturo Fuentes und Felix Resch, die das Vokalensemble STIMMEN als Auftraggeber
zur Uraufführung bringen wird.
Verwandlung, Umgestaltung, Entwicklung - natürliche Abläufe unseres Lebens, die
sich auch in unserem neuen Programm „Metamorphosen“ wie ein roter Faden
durch die verschiedenen Kompositionen ziehen. So bringt etwa Clytus Gottwald
Lieder von Robert Schumann durch seine Bearbeitung für Frauenchor in eine neue
Gestalt. Veljo Tormis vertont in seinen „Autumn Landscapes“ die herbstlichen
Veränderungen der Natur. In Arturo Fuentes durch Ovids Metamorphosen
inspiriertem „Dixere Chaos“ wiederum spinnen sich stimmliche Klang- und
Geräuschsequenzen in subtilen, sich langsam entwickelnden Modulationen fort. Die
Komposition von Felix Resch „primavera 1477-78“ basiert auf dem gleichnamigen
Werk des Renaissancemalers Sandro Botticelli. Seine ‚PRIMAVERA‘ stellt das
Erwachen des Frühlings und eine Metamorphose zwischen der Natur und den
Göttern dar.

Arturo Fuentes
wurde 1975 in Mexiko Stadt geboren. 1997 übersiedelte er nach Europa
und lebt derzeit in Österreich. Er studierte Komposition bei Franco
Donatoni in Mailand, ging dann nach Paris, wo er sein Doktorat bei
Horacio Vaggione abschloss. In Mexiko studierte er am CIEM und bei Juan
Trigos. Er entwickelte Projekte am IRCAM (Paris), am Experimentalstudio
(Freiburg), am ZKM (Karlsruhe) und am ISCT (Zürich).
Arturo Fuentes schreibt elektroakustische und Instrumentalmusik, die bei
verschiedenen internationalen Festivals in Europa aufgeführt werden.
Darunter befinden sich auch Projekte mit Tanz und Musiktheater, die
Video und Elektronik einbinden.
Er schreibt derzeit Werke für die Pariser Ensembles Itinéraire und Instant
Donné, nimmt seine zweite Portrait CD (NEOS) mit dem ensemble
recherche und dem Ensemble Phace – bei dem er 2012 composer in
residence ist – auf. Dieses Jahr erhielt Arturo Fuentes das Österreichische
Staatsstipendium für Komposition.

Felix Resch
ist Direktor des Musikkonservatoriums in Bozen und arbeitet als
Komponist und Chorleiter. Er wurde 1957 in Brixen (Italien)
geboren und absolvierte nach der Matura Kompositionsstudien
und ein Diplomstudium in Chormusik und Chorleitung am
Musikkonservatorium „C.Monteverdi“ in Bozen (I).
Als Komponist und Chorleiter arbeitete er bei Festivals in
Antwerpen, Triest, Uster, Interlaken, Verona, Szombathely, Riva del
Garda, Arezzo, Innsbruck, Bozen und Prag.
Für seine Orchester-, Kammermusik- und Chorwerke wurden dem
Komponisten bei internationalen und nationalen Wettbewerben
Preise zuerkannt.
Seine Werke wurden von Rundfunk und Fernsehen aufgezeichnet
(RAI, ORF, SFS).