Neue Musik auf der Kufsteiner Heldenorgel
Organistin Elisabeth Hubmann spielte Siegerwerke des internationalen KlangArten Kompositionswettbewerbes

Organistin und Obfrau des Vereins KlangArten Elisabeth Hubmann auf der Kufsteiner Heldenorgel.
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Das tägliche Heldenorgelkonzert auf der Festung Kufstein am vergangenen Samstag fiel heuer mit der Siegerehrung eines Kompositionswettbewerbs für neue Orgelmusik zusammen. Der zu diesem Anlass neu gegründete Verein KlangArten hatte den Bewerb international ausgelobt. 44 KomponistInnen waren dem Ruf gefolgt und hatten ihre kammermusikalischen Kompositionen mit Gesang, Elektronik, Cello, Blech- und Holzblasinstrumenten eingereicht. Die KomponistInnen wurden von einer ebenfalls internationalen Jury (darunter so klingende Namen wie Trevor Grahl, Nicholas Papadimitriou oder auch Sílvia Aidai) bewertet. Am Ende kristallisierten sich vier Siegerkompositionen heraus, welche als Medley von der Organistin Elisabeth Hubmann zur Erstaufführung gebracht wurden.

Orgelmusik in neuem Gewande

„Der Wettbewerb entstand aus der subjektiven Feststellung, dass das Potenzial der Orgeln und ihrer SpielerInnen in Tirol nicht ausreichend genutzt wird und es nicht genug internationalen Austausch gibt, obwohl sich viele KomponistInnen international für Orgelmusik begeistern. Ich begegne immer wieder Menschen, die zum ersten Mal ins Orgelkonzert gehen und ganz erstaunt sind, wie sehr Orgelmusik sie packt“, so Wettbewerbsorganisatorin und Organistin Elisabeth Hubmann aus Aldrans. Ziel war die Schaffung moderner, spartenübergreifender Orgelkompositionen mit Elementen aus verschiedenen Musikstilen und anderen Kunstsparten. Die Grenzen der klassischen Orgelmusik sollten mit neuen Kompositionen gesprengt und junge KomponistInnen begeistert werden, um moderne, ungewöhnliche Musik für die Orgel zu produzieren und mehr Menschen für dieses Instrument zu begeistern.

Siegerwerke auf der Heldenorgel

Sowohl KomponistInnen als auch Jury waren während der Ansprache des Konzerts und der offiziellen Präsentation des Wettbewerbs online anwesend und konnten so, trotz der großen geografischen Distanz dem Publikum vorgestellt werden. Interpretiert wurden die Werke von der Organistin Elisabeth Hubmann, welche dem Publikum auf der Festung Kufstein und zuhause an den Streaminggeräten nach einem Medley aus den Siegerkompositionen statt des üblichen „Lieds vom guten Kameraden“ zum Abschluss Musik von Bach zu Gehör brachte. So erklangen über der Festungsstadt erstmals engagierte Werke, die noch nie zuvor in der Öffentlichkeit gespielt wurden.

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