Tiroler Barocktage in der Wallfahrtskirche Götzens

Die Wallfahrtskirche Götzens zählt berechtigt zu den bekanntesten landschaftlichen Sakralbauten Tirols, zumal die Stimmigkeit der Architektur mit der idyllischen Lage eine unikate Einheit bildet. Räumlichkeiten erhalten durch die Art, wie sie belebt werden, ihre spezielle Atmosphäre. Auch heuer organisiert der Kulturverein der Wallfahrtskirche Götzens wieder ein ansprechendes und vielseitiges Musikprogramm mit vier Schwerpunkten.

Die Wochen im Frühjahr sind der „Alten Musik“ vorbehalten. Wolfgang Kostner hat ab 2012 die musikalische Leitung für die ‚Tiroler Barocktage‘ übernommen: „Heimischen Künstlern in Vernetzung mit internationalen Fachkräften soll eine Plattform geboten sein, von der interessierte Rezipienten profitieren, wenn Musik – auch abseits allzu populistischer Pfade - in dem Raum erklingt, für den sie geschaffen ist. Dies inkludiert eine Rücksichtnahme auf die Raumgröße, seine Geschichte, die (kirchliche) Jahreszeit und das Interesse des geschätzten Auditoriums. Dass der Kirchenraum dabei nicht als Konzertlokalität missbraucht sein soll, garantiert ein thematischer Zusammenhang der Inhalte, bei dem ein spiritueller Output erwünscht ist.“ Das erste Konzert der Reihe, am 25. März, 19 h, bestreitet Wolfgang Kostner selbst am Dirigentenpult mit den Tiroler Barockinstrumentalisten und international bekannten Solisten. Auf dem Programm stehen zwei Werke von Alessandro Scarlatti „Stabat Mater“ und „Salve Regina“.

Während das Gotteshaus im Sommer mit 7 Konzerten (jeden Sonntag vom 15. Juli bis 26. August) mit authentischer Volksmusik zum Klingen gebracht wird, ist die schönste landschaftliche Pfarrkirche Tirols im Herbst Heimstätte NEUER SAKRALER MUSIK, mit der Uraufführung von Florian Bramböcks Kirchenoper „Schwester Juana“ (mit dem Kammerorchester InnStrumenti). Den Abschluß im Kirchenjahr bildet der „Advent der Sinne“.

Auftaktskonzert mit Scarlatti

Das Konzert zur Fastenzeit im Rahmen der Tiroler Barocktage widmet sich dem italienischen Altmeister Alessandro Scarlatti, der mit seinem innigen Stabat mater und dem devoten Salve regina zwei Werke geschaffen hat, die trotz ihrer unbestrittenen Schönheit kaum zu hören sind. Damit wollen die Veranstalter ihrem Auftrag Rechnung tragen, auch unbekannte Literatur aus dem mittlerweile so populären Feld der Alten Musik vorzustellen. Für die Interpretation konnten zum einen das zwischenzeitlich überregional etablierte Spezialisten-Ensemble der Tiroler Barockinstrumentalisten verpflichtet werden. Zum anderen bestreiten zwei international renommierte Solisten die Soloparts: Der deutsche Shooting-Star Katja Stuber gastiert erstmals in Tirol, ihr zur Seite der gefeierte Tiroler Altist Bernhard Landauer, der in der jüngeren Vergangenheit kaum in der Heimat zu erleben war. Die Leitung liegt in Händen von Wolfgang Kostner, der auch seit diesem Jahr für die künstlerischen Belange des Festivals verantwortlich zeichnet.

Karten zum Konzertabend in der Wallfahrtskirche Götzens am Sonntag, den 25. März mit Beginnzeit um 19 Uhr, sind über die üblichen Öticket-Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse erhältlich. Nähere Infos auch unter
www.tiroler-barocktage.at.