Trauern um eine vergebene Chance

- Bgm Hoppichler sieht die Gemeinde Rinn als Bildungs- und Kulturstandort mit hoher Lebensqualität.
- hochgeladen von Georg Hubmann
Das zu Grabe getragene Projekt Eliteschule Rinn hat in der kleinen Mittelgebirgsgemeinde viel verbrannte Erde hinterlassen. Ein tiefer Spalt trennt Projektgegner und Projektbefürworter, die beide eigentlich nur das Wohl der Gemeinde im Sinn hatten.
Die Gemeindeführung ist nach wie vor von der Eignung der Mittelgebirgsgemeinde als Schulstandort überzeugt. Sie spricht von einer vergebenen Chance für die Region - und zwar in finanzieller, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht. Mit der Verwirklichung des Eliteschulprojekts hätte sich die Gemeinde über den Finanzausgleich langfristig sanieren können, in der Region hätte eine Wertschöpfungskette in Gang gesetzt werden können und auch das Dorfleben hätte vom Zuzug der Schüler und Lehrer aus aller Herren Länder profitiert.
Fehler in der Öffentlichkeitsarbeit
Den Grund dafür, dass das Projekt von Anfang an nicht richtig gelaufen ist, sieht die Bürgerinitiative für Rinns Zukunft in der missglückten Öffentlichkeitsarbeit: „Das Projekt wurde ohne ausreichende Information und Einbindung der Bevölkerung einfach so aus dem Boden gestampft. Das spielt sich in der heutigen Zeit nicht mehr, wo mündige Bürger über die Lebensverhältnisse in ihrer unmittelbaren Umgebung mitbestimmen wollen“, so ein Sprecher des BIRZ. Bgm Hoppichler gibt währenddessen auch Fehler in der Informationspolitik seitens der Projektwerber zu, insbesondere die Projektpräsentation hätte einer längeren und intensiveren Vorbereitung bedurft. Auch die von beiden Seiten angestrebte Bürgerbeteiligung sei zu spät erfolgt.
Zukunftsperspektive oder Schlafdorf
Es stellt sich nun die prinzipielle Frage, wohin sich die Gemeinde in den nächsten Jahren entwickeln soll. Soll die Gemeinde aktiv Akzente setzen und eine auf den eigenen Stärken basierende Zukunftsperspektive entwickeln oder soll sie weiter ein beschauliches Schlafdorf mit hoher Lebensqualität bleiben? Bürgermeister Hoppichler beantwortet diese Frage so: „Konzepte gibt es mehr als genug, es müssen endlich einmal Taten folgen. Das Thema Bildungs- und Kulturstandort Rinn wird auch in Hinkunft ganz oben auf unserer Agenda stehen“. Als Positivbeispiel für diese Form der Perspektivenentwicklung zitiert Hoppichler den Bürgermeister von St. Gilgen, demnach durch das Großschulprojekt in seiner Gemeinde eine ganze Region aufgewertet wurde.


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