Vandalismus auf der Schisprunganlage Absam
Trotz Verbotsschildern, Videoüberwachung und Umzäunung zerstören Erholungssuchende immer wieder den Auslauf der Sprungschanze in Absam.

Martin Geißler und seine KollegInnen müssen jedesmal den Auslauf neu präparieren.
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  • Martin Geißler und seine KollegInnen müssen jedesmal den Auslauf neu präparieren.
  • hochgeladen von Georg Hubmann

Martin Geißler ist Vater eines jungen Sprungtalents und wie so viele Eltern ehrenamtlicher „Schneeräumer“ der Anlage in Absam/Gnadenwald. Seit längerer Zeit beobachten er und seine KollegInnen, wie vor allem an schönen Tagen Erholungssuchende mit ihren Familien das Areal rund um die Anlage stürmen. Einige von ihnen zieht es trotz Videoüberwachung, Verbotsschildern und einer hüfthohen Absperrung in den Auslauf der Schanze, wo anscheinend das Rodeln und Rutschbrettfahren besonders attraktiv ist, und wo durch diese Aktivitäten tiefe Löcher und Rillen in der mühsam präparierten Piste entstehen.

Appell an die Vernunft

„Im Namen der jungen Sprungtalente bitten die Betreiber der Sprungschanze das Betreten, Rodeln und Rutschblattfahren in der in mühevoller, stundenlanger Arbeit von Eltern und Trainern mit Schi und Schaufeln präparierten Schanze zu unterlassen“, spricht Martin Geißler wohl allen Beteiligten aus der Seele. Die jungen Talente, die dort trainieren, müssen immer wieder Trainings absagen und verschieben, da die Verletzungsgefahr durch die beschädigte Piste enorm ist und solche Trainingsverhältnisse im Übrigen auch unzulässig sind. “Es ist einfach frustrierend und macht dich aggressiv, wenn du als Elternteil nach stundenlanger, ehrenamtlicher Arbeit an der Schanze mit deinem Kind zum Training kommst, und siehst, dass alles ruiniert ist“, so Geißler weiter. Für die jungen Sportler bedeutet dies den Trainingsplan verschieben, Schi und Schaufeln holen und Reparieren, was das Zeug hält - in der Regel sind hierzu 4 bis 6 Helfer zwei Stunden lang im Einsatz. Sollte sich am Freizeitverhalten der BesucherInnen des Areals nichts ändern, so wird der Verein gezwungen sein, jedes unerlaubte Vergehen zur Anzeige zu bringen.

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