Parick Schenker erreicht den 3. Platz bei den Tiroler Meisterschaften in Mountainbike Orientierung

„Ich glaube das Wetter wird halten“ so dir durchgehende Meinung der Teilnehmer die sich am Parkplatz gerade auf das Rennen vorbereiten und noch letzte Handgriffe am Rad vollziehen. Egal wohin ich sehe, alle stellen ihre Räder auf gutes Wetter ein. Also doch nicht nur Taktisches Gerede um die Gegner zu verwirren sondern die denken wirklich, dass das Wetter halten wird. Ich bin mir da aber angesichts der dicken und vor allem dunklen Wolken die von Norden über die Bergkette drücken nicht ganz sicher.

Von welchem Rennen dir Rede ist? Natürlich von den Tiroler Meisterschaften in Mountainbike Orientierung die am Sonntag den 4. Oktober 2015 in Haiming statt fanden.
Der Rennmodus ist sehr interessant: Man bekommt 1 Minute vor dem Start eine Landkarte in die Hand gedrückt auf der sich eine gewisse Anzahl von Punkte befinden (in meinem Fall 19 Punkte) die man der reihe nach Anfahren muss, doch welchen Weg man dafür nimmt ist einem selbst Überlassen. Es gibt auch keinerlei Hilfsmittel auf der Strecke (wie Richtungspfeile oder Absperrbänder) damit man sich nicht erfährt und somit wird das ganze so richtig Interessant. Gewinner ist der/diejenige was als schnellster alle Punkte der Reihe nach abgefahren ist.

Ich wärme mich gerade auf und bereite mich auf den Start vor als es leicht zu Tröpfeln beginnt. Zum Glück habe ich mich auf mein Gefühl verlassen und das Bike auf Regenwetter eingestellt. Jetzt sehe ich wie bei manch anderen Teilnehmern die Nervosität aufsteigt und hektisch noch ein paar Handgriffe am Rad erledigt werden. Meine Startzeit wird Aufgerufen und ich begebe mich in die Startbox. Nur mehr wenige Augenblicke und ich darf in das Renngeschehen eingreifen. In den mittlerweile schon strömenden Regen Starte ich in das Waldstück bei Ötztal Bahnhof und fahre auf die kleinen Steige der Reihe nach alle meine Poste ab. Zeitenweise regnete es so stark, das aus den Steigen kleine Bäche wurden und man nur mehr mit halben Tempo das Rennen bestreiten konnte.

Alles in allem war es ein sehr schönes und anspruchsvolles Rennen mit ca. 15 km Länge und ungefähr 550 hm. Ich konnte aufgrund meiner momentan konditionellen Form nur den 3. Platz erreichen bin aber mit meiner Leistung durchaus zufrieden. Für nächstes Jahr heißt es einfach „mehr Rad fahren und weniger Haus bauen“.