30 Pakete
18-Jähriger nutzte Wiener Firma als Drehscheibe für Drogen

30 Pakete mit Suchtmittelbestellungen wurden von der Polizei sichergestellt. (Symbolfoto) | Foto: Österreichische Post AG/Christian Stemper
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  • 30 Pakete mit Suchtmittelbestellungen wurden von der Polizei sichergestellt. (Symbolfoto)
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Der Wiener Polizei gelang ein Ermittlungserfolg rund um verschiedene, illegale Drogensendungen. Ein 18-Jähriger soll die Suchtmittel bestellt haben. Dazu soll eine Firma gedient haben, bei welcher Sendungen anonymisiert entgegengenommen werden.

WIEN. Die Ermittler dürften einem komplexen Drogen-Verteilsystem auf die Schliche gekommen sein. Zunächst fanden die Kriminalisten bei einer Kontrolle von Paketen in Niederösterreich große Mengen an Cannabiskraut und Magic Mushrooms (psychoaktive Pilze). Der eigentliche Bestimmungsort dieser Lieferung war eine Firma in der Bundeshauptstadt.

Daher schalteten sich die Suchtgiftermittler des Landeskriminalamts Wien ein. Rasch wurde herausgefunden, dass die Empfängerfirma ganz spezielle Dienste für Kunden anbietet. Man ermöglicht, Sendungen gegen Entgelt dort hinschicken zu lassen und dann anonymisiert abzuholen. Eine Rückverfolgung zum Auftraggeber wird dadurch natürlich schwierig.

Die Ermittler konnten einen Mittelsmann ausfindig machen, dieser gab Angaben über den mutmaßlichen Besteller. (Symbolfoto) | Foto: Antonio Šećerović/RMW
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Die Ermittler legten sich jedoch auf die Lauer. Der Abholer eines Pakets konnte in weiterer Folge im Nahbereich dieser Firma ausgeforscht werden. Dieser wiederum diente wohl als Lieferbote, der die Pakete von der Firma zum eigentlichen Besteller bringen sollte. Er lieferte den Polizeikräften in weiterer Folge wichtige Angaben, die zum vermeintlichen Auftraggeber führten.

30 Pakete

Diese Spur führte die Einsatzkräfte zu einer Wohnung nach Hernals. Der Wohnungsinhaber, ein 18-Jähriger, hortete dort Bargeld und zumindest eine geringe Menge Cannabiskraut. Diese stellte man nach einer Hausdurchsuchung sicher. Zum Vorwurf, Drogen bestellt zu haben, verweigerte der 18-Jährige die Aussage. Er befindet sich jetzt in einer Justizanstalt.

Der 18-Jährige äußerte sich bis dato noch nicht. (Symbolfoto). | Foto: Peter J. Wieland
  • Der 18-Jährige äußerte sich bis dato noch nicht. (Symbolfoto).
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Währenddessen laufen die Ermittlungen weiter. Mittlerweile konnten über 30 Paketsendungen mit Suchtgift sichergestellt werden, welche an die Firma adressiert waren. Wie viele davon tatsächlich vom 18-Jährigen geordert wurden, ist nicht bekannt. Die Kontrollen wurden aufgrund dieser großen Menge an Sendungen weiter verstärkt, währenddessen laufen im Hintergrund umfangreiche Ermittlungen zu den Versendern und Empfängern der Pakete in enger Abstimmung mit dem Bundeskriminalamt.

"Speziell der Drogenhandel über den Postversand stellt die Polizei vor große Herausforderungen. Solche Dienstleister erschweren durch ihr Geschäftsmodell unsere Bemühungen im Kampf gegen die Suchtmittelkriminalität", schildert Daniel Lichtenegger, Büroleiter Suchmittelkriminalität im Bundeskriminalamt: "Im Gegenteil, durch solche Modelle können kriminelle Aktivitäten sogar gefördert werden."

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