Das kommt auf Hernals 2022 zu
"Ein Miteinander muss möglich sein"
Hernals Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) wagt mit der BezirksZeitung einen Ausblick auf das neue Jahr.
WIEN/HERNALS. Hernals ist ein beliebter Bezirk - das zeigt sich nicht zuletzt bei der Wohnungssuche, hier liegt der 17. Bezirk im Wienvergleich auf Platz 1. Für 2022 stehen weiter und wieder zahlreiche Projekte auf der Agenda. Die Pläne im Detail gibt es im Gespräch mit Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer:
Wie gehen Sie in das neue Jahr 2022?
ILSE PFEFFER: Zuerst muss man die Situation akzeptieren. Es wird auch 2022 wieder Covidbestimmungen geben. Man muss sich über die Kommunikation Gedanken machen. Für die Bezirksvertretungssitzungen haben wir schon geeignete Räume vorreserviert.
Worauf darf man sich in Hernals freuen?
Ich freue mich auf das Projekt mit der Jörgerstraße und dem 18. Bezirk und dass in der Kalvarienberggasse etwas weitergehen wird. Auch am U-Bahn-Projekt müssen wir dranbleiben und schauen, dass wir alle Infos bekommen. Womöglich müssen wir dann auch schon Maßnahmen setzen. Wir wollen weitere Radwege erschließen – wir werden uns einiges überlegen müssen, auch etwa beim Radfahren gegen die Einbahn.
Was ist bei den Kindergärten und Schulen geplant?
In der Braungasse 56 wird der Kindergarten ausgebaut. Bei der Volksschule Kindermanngasse wurde zwar eine Petition gestartet, aber der öffentliche Wert ist hoch. Die Schule wird umgebaut. Die Volksschule Rötzergasse kann endlich um vier Klassen erweitert werden. Hier soll es bereits im Jänner losgehen.
Schon lange wird eine Lösung für die Kalvarienberggasse gesucht. Wie geht es weiter?
Die Wirtschaftskammer will mit den Betrieben in Kontakt treten, um dort alle in einem Boot zu haben. Wir werden auch probeweise ein Durchfahrtsverbot am Dornerplatz einrichten.
Was können die Menschen im 17. Bezirk zur Verbesserung im eigenen Grätzel beitragen?
Man kann sich zum Beispiel Baumpatenschaften suchen. Hier kann man sich an die MA 42 oder Gebietsbetreuung wenden. Auch bei Neupflanzungen. Es geht oft um die Sicht auf die Dinge und um Signale im öffentlichen Raum, mit welchen sich viele Anrainer identifizieren können. Wir werden alle echte Umdenkprozesse in Gang setzen müssen, um nicht nur das Negative, sondern das Gemeinsame, das Positive zu sehen.
Auf welche politische Linie kann man im 17. Bezirk zählen?
Ich sehe es als Miteinander, bei welchem man sich auch an gewisse Grenzen für die Allgemeinheit halten muss. Ein Dialog kann nicht nur einseitig sein. Für den Einzelnen kann etwas super wichtig sein, aber es gibt auch allgemeine Interessen. Da ist politische Einigkeit gefragt. Ich bin für alle Bürger und viele Interessen da, also nicht nur für Subjektivität. Ein Miteinander muss möglich sein. Nur weil eine Gruppe etwas will, dürfen nicht alle anderen draufzahlen.
Als Bezirksvorsteherin und Hernalser Bürgerin – was sind Ihre persönlichen Wünsche für das Jahr 2022?
Die Gesundheit steht ganz klar im Vordergrund. In diesen Zeiten ist sie nämlich nicht selbstverständlich – damit ist nicht nur Corona gemeint. Unser Tun soll und muss sozial abgewogen sein. Wir müssen für die Menschen, die nicht alles haben, etwas schaffen. Deshalb gehe ich voller Tatendrang ins neue Jahr.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.