Geblergasse
Mehr Sicherheit für Hernalser Kinder

- Alleine im Hernalser Gymnasium gehen täglich 860 Schüler ein und aus. Die Radabstellplätze sind bisher eher dürftig.
- Foto: Foto: mjp
- hochgeladen von Michael Payer
Sicherheitsmaßnahmen für hunderte Schüler in der Geblergasse beschlossen.
HERNALS. Das Projekt "Umbau der Geblergasse" steht schon seit Jahren auf der Agenda. Zwischen der Kalvarienberggasse und der Palffygasse sollen die Schulwege sicherer werden. "Damit entsprechen wir dem Wunsch vieler Anrainerinnen und Anrainer nach einer Verkehrsberuhigung", begründet die Hernalser Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) die von der Bezirksentwicklungskommission empfohlene Maßnahme.
In der Geblergasse befinden sich auf einer Länge von 400 Metern auf insgesamt fünf Straßenzügen eine NMS, eine AHS, ein Kultur- und Veranstaltungszentrum sowie der kirchliche Kindergarten der Pfarre Hernals. Rund 1.200 Kinder sind täglich in der engen Gasse zwischen den Autos unterwegs.
Die Breite der Gehsteige liegt in den meisten Straßenzügen unter den Mindestanforderungen von zwei Metern. Daher sind konkrete Verkehrssicherheitsmaßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeiten, eine Verbesserung der Sicht, barrierefreie Fußgängerquerungen, Gehsteigvorziehungen sowie Fahrbahnanhebungen geplant. Baumpflanzungen, Sitzmöglichkeiten und Radabstellanlagen sind ebenfalls vorgesehen.
Bei der Bezirksvertretungssitzung am 6. März wurde das Maßnahmenpaket mit den Stimmen der SPÖ, der Grünen und von Neos auf Schiene gebracht. ÖVP und FPÖ haben sich dagegen ausgesprochen.
Die ÖVP stößt sich vor allem an der Reduktion der Anzahl der Parkplätze von 104 auf 71. "Das bringt überhaupt nichts, sondern verlagert den Verkehr nur in andere Gassen. Wir sind für die Sicherung der Schulwege, aber in dieser Form wollen wir das nicht", sagt ÖVP Bezirksparteiobmann Klaus Heintzinger.
In das gleiche Horn bläst die FPÖ: "So werden nur Parkplätze vernichtet. Die meisten Schüler werden mit dem Auto gebracht, daher gibt es dort auch keinen Unsicherheitsfaktor. Das Projekt müsste redimensioniert werden", meint FPÖ-Bezirksrat und Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Kurt Kossek.
Für Bezirksvorsteherin Pfeffer völlig unverständlich: "Es geht vorrangig um die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen. Es kann nicht sein, dass die Sorge um Parkplätze überwiegt."
Für die Grünen sind die geplanten Maßnahmen ein erster Schritt. Klubvorsitzender Sepp Neustifter: "Die Einschätzungen der Wirkung sind unterschiedlich. Die SPÖ erwartet sich mehr als wir. Im Herbst werden wir sehen, was es gebracht hat."
Die erste Bauphase auf dem Abschnitt Geblergasse zwischen der Kalvarienberggasse und der Steinergasse soll in den Sommerferien 2019 starten.


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