Polit-Beben in Hernals
Bezirkschefin Ilse Pfeffer tritt nach 20 Jahren zurück
Der Rücktritt der Hernalser Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) kommt einem politischen (Bezirks-)Erdbeben gleich. Nach 20 Jahren im Amt ist jetzt Schluss.
WIEN/HERNALS. "Es kam auch für meine Parteikollegen und den Bürgermeister überraschend", sagt Pfeffer. Seit 6. März 2002 leitet sie die Geschicke des 17. Bezirkes. Für Pfeffer der ideale Zeitpunkt für ihren Rückzug aus der Politik.
"Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich nochmals bei der nächsten Wahl antrete. Das tue ich nicht, also ist nach genau 20 Jahren der beste Zeitpunkt für den Rücktritt", schildert Pfeffer ihren Entscheidungsprozess.
Jagsch wird Nachfolger
Nachfolgen wird ihr jetziger Stellvertreter Peter Jagsch (SPÖ). Am 24. März wird die Verabschiedung Pfeffers und die Angelobung des neuen Bezirksvorstehers im Rathaus über die Bühne gehen. "Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge und freue mich auf ein Leben nach der Politik", sagt die studierte Psychologin.
"Wenn ich in die Ukraine blicke, dann werden wir sehen, wie wir dieses Leben in Zukunft genießen können. Putin schreckt ja vor nichts zurück", bleibt Ilse Pfeffer auch zum Abschied politisch.
Das ist Ilse Pfeffer
Die studierte Psychologin ist 1955 geboren war ab 1984 als Psychologin im Amt für Jugend und Familie tätig. Im selben Jahr wurde sie auch für die SPÖ Hernals aktiv. Von 1987 bis 2001 gestaltete Pfeffer als Bezirksrätin bereits den 17. Bezirk maßgeblich mit. Sektionsleiterin der Sektion 11 wurde sie im Jahr 1989.
Weitere Ämter folgten 1997 als Vorsitzende des Finanzausschusses 2000 als Stellvertretende Bezirksparteivorsitzende. Ein Jahr später wurde sie Bezirksvorsteher-Stellvertreterin. Seit 6. März 2002 ist Ilse Pfeffer Bezirksvorsteherin von Hernals.
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