Wieder Zwist ums Parkpickerl
Neue Studie: 733 der 1.000 Unternehmer sehen die Auswirkungen der Kurzparkzonen negativ.
HERNALS. Josef Lehner, Inhaber einer Fleischerei in der Hernalser Hauptstraße, hat an der Umfrage teilgenommen und Unterschriften gegen das Parkpickerl gesammelt: "Die Kunden verwenden nur Zehn-Minuten-Parkscheine und sind sehr gehetzt. Das stresst auch das Personal. Eine ordentliche Beratung ist so nicht möglich – und das ist schlecht für das Geschäft."
Zudem weiche die Kundschaft auf Supermärkte aus, da das Parken dort gratis ist.
Den schlechten Stand des Pickerls bestätigt auch eine Umfrage des Wirtschaftsbundes unter 1.000 Hernalser Unternehmern:
• 733 von ihnen glauben, dass das Pickerl sich negativ auf den Betrieb ausgewirkt hat.
• 798 Unternehmer sehen die Auswirkungen des Pickerls auf ihre Mitarbeiter negativ.
• Die Kundschaft ist laut 747 Hernalser Geschäftsleuten negativ betroffen.
Unverständlich ist für Josef Lehner, dass er als Hernalser mit Parkpickerl nur eineinhalb Stunden lang vor seinem Geschäft parken darf. Er musste acht Wochen auf sein Parkpickerl warten und fordert, dass es 15-Minuten-Parkscheine für Kunden geben soll.
Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer zur Kritik: "Die MA 65 für rechtliche Verkehrsangelegenheiten gibt Expertenratschläge, wenn es Fragen zum Parkpickerl gibt. Die Wirtschaftskammer und die Stadt haben Erleichterungen geschaffen." Ausnahmebewilligungen seien möglich, Erleichterungen für Wirtschaftstreibende wichtig.
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