Reiche Kiwi-Ernte im Waldviertel
Vor gut 25 Jahren drückte Irene Purker in der Wiener Wohnung einige Samen aus einer im Supermarkt gekauften Kiwi in einen Blumentopf mit Erde. Als daraus vier Pflänzchen entstanden sind, setzte diese ihr Vater Franz Purker im Waldviertel in den Garten ein. Das raue Klima im Wolfshoferamt hat nur einer Pflanze geschadet, drei davon wuchsen stetig, sodass Franz Purker eine Kiwipflanze an seine Tochter zurückgab und die beiden anderen hegte und pflegte. Seine Kiwi-Sorte ist zweihäusig, das heißt, jede Pflanze trägt entweder nur weibliche oder nur männliche Blüten. Da Triebe mit sechs Meter Länge in einem Jahr möglich sind, musste der Hobbygärtner die beiden Stauden schon bald weiter auseinander setzen. In dem vergangenen Vierteljahrhundert haben die beiden Sträucher eine Pergola zu einer wunderschönen Laube gemacht, an der jährlich eine Vielzahl an Kiwis wachsen. So konnte Franz Purker in einem Jahr stolze 1.700 Früchte ernten. Die Ernte erfolgt immer vor dem ersten Frost und leider sind aufgrund der Wetterbedingungen die Früchte noch nicht vollständig ausgereift, sie sind noch hart und säuerlich. Doch durch eine richtige Lagerung erhalten sie im Nachhinein die Süße und so gibt es nach Weihnachten bei Franz Purker das vitaminreiche Obst, bei dem es sich aus botanischer Sicht um Beeren handelt, immer in Hülle und Fülle. Damit er aber auch im Herbst auf den Kiwi-Geschmack nicht verzichten muss, gedeihen in seinem vielfältigen Garten auch Mini-Kiwis, die auch in unseren Breitengraden zeitgerecht ausreifen.
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