Der Tag bricht an, aber wann?
Die BEZIRKSBLÄTTER hörten sich bei den Herzogenburgern um, wann der Wecker bei ihnen läutet.
HERZOGENBURG. (HPK) "Das erste Wort gilt Gott", berichtet Ordensmann Herr Quirinus Greiwe vom Augustiner Chorherrenstift Herzogenburg. Aber bis der Satz "Herr, öffne meine Lippen" um 6:30 Uhr zu Beginn des Morgenlobs gesprochen wird, dauert es für ihn eine gute Stunde.
"Es läuten zwei Wecker, denn sonst geht es sich nicht aus", teilt Herr Quirinus mit, der laut eigenen Angaben in der Früh ein bisserl länger braucht. Um zwanzig nach fünf beginnt das Radio zu "dudeln" und um halb sechs genau folgt ein ganz normaler Piepstonwecker.
Der spätberufene Theologiestudent ist zwar kein Morgenmuffel, gibt aber zu: "Ich brauch den Kaffee morgens, sonst bin ich völlig unansprechbar." Eine genussvolle Pfeife und die Tageszeitung dürfen dabei nicht fehlen.
Raus nach dem Wetter
Nur eine Minute zum Munterwerden braucht Andreas Kickinger: „Um 5:59 Uhr weckt mich der Radiowecker auf und um sechs Uhr hör ich mir die Nachrichten an“, so der Geschäftsführer eines Reiseveranstalters und Sprecher des Leitungsteams der NÖ Kindersommerspiele.
Familienmensch Kickinger steht leicht auf: „In sechs Minuten schaff' ich es!“, denn nach dem Wetterbericht ist er schon aus den Federn und macht für seine Lieben das Frühstück.
Wenn der Hund nicht wäre
Als einen richtigen Morgenmuffel bezeichnet sich Maria Zeitlhuber: "Ich brauch erst um sieben Uhr aufstehen", freut sich die zweifache Mutter, deren Kinder schon außer Haus sind. "Wenn ich nicht mit dem Hund gehen müsste, würde ich wahrscheinlich bis acht Uhr schlafen", meint sie. Beim Morgenspaziergang mit ihrem Neufundländer wird sie erst so richtig munter.
Dass Maria Zeitlhuber, die als Büroangestellte im Architekturbüro ihres Mannes arbeitet, auf einen Klingelton hören muss, wenn der Tag anbricht, und nicht durch einen Guten-Morgen-Kuss geweckt wird, kann sie leicht erklären: "Mein Mann schläft noch länger als ich."
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