„Schulen unter Zugzwang“

Dir. Wilhelm will mehr Wettbewerb unter den Schulen und die Sprengelöffnung.

NMS-Direktor Wilhelm strahlt die Begeisterung aus, die man bei Schulleitern manchmal vermisst. Sein Beruf ist ihm Berufung. Mit der Umwandlung der Hauptschule Frankenfels in eine Neue Mittelschule hat er die besten Erfahrungen gemacht.

FRANKENFELS (wp). "Ich will mit der Neuen Mittelschule die Bildungschancen für unsere Kinder erhöhen und die Anzahl der Schüler mit hoher Kompetenz erweitern“, erklärt Reinhard Wilhelm, seines Zeichens Direktor der Neuen Mittelschule Frankenfels. Er hat mit dieser Schulform beste Erfahrung gemacht. „Am Anfang war auch das Lehrerteam skeptisch“, so der Schulleiter, „in einem Land in dem Schulversuche jahrzehntelang dauern, ist das natürlich auch verständlich.“ Nach der Entscheidung für die Umwandlung der Hauptschule in eine Neue Mittelschule (NMS) begann aber ein höchstprofessionelles Netzwerken unter den Lehrern und mit anderen Schulen. „Die Unterrichtsvorbereitung im Team ist zwar mehr Arbeit, aber es wird mehr kommuniziert und besprochen“, spricht Wilhelm über seine Beobachtungen, „man nimmt nicht nur untereinander in der Vorbereitung sondern ganz besondern auch auf die Kinder mehr Rücksicht“.

Die Harmonie muss passen
Natürlich achte er darauf, im Teamteaching, das ist Unterricht von zwei Lehrern in einer Klasse, nur Personen agieren zu lassen, „die gut miteinander können“. Schlussendlich solle eine Schule nicht glauben, sich selbst bewerten zu können, denn „das kann nur von außen passieren, da könnte man betriebsblind werden und wichtige Dinge übersehen.“

Fordern und fördern
Wichtig ist ihm, die guten Schüler „herauszufordern, und die schwachen zu fördern“. Wilhelms Nachsatz: „Es darf kein Kind auf der Strecke bleiben“. Die Bildungseinrichtungen sind „unter Zugzwang“, denn das Gesellschaftssystem „hat sich verändert, aber viele Schulen blieben einfach in der Entwicklung stehen“.
Grundsätzlich würde sich Wilhelm eine Sprengelöffnung für Schulen wünschen, was bedeutet, dass jeder Schüler die (Pflicht-) Schule besuchen kann, für die er sich entscheidet. „Das wäre auch der beste Wettbewerbsfaktor für die Schulen und leistungsfördernd“, glaubt der Pädagoge, der selbst noch jeden Tag in der Klasse unterrichtend steht.

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