VP ärgert sich über fremde Federn des Bürgermeisters
TRAISMAUER (wp). Verwundert reagierte die VP-Traismauer auf einen Artikel in der letzten Bezirksblätter-Ausgabe, in dem Bürgermeister Herbert Pfeffer Klima- und Umweltschutz in der Stadt als „seine Errungenschaften“ darstellt, so Parteiobmann Anton Bauer. „Die SP-FP-Koalition hat immer wieder Vorschläge der VP etwa hinsichtlich Thermoisolierung der Volksschule, Solar- und Fotovoltaik-Initiativen, etc. abgeschmettert“, meint Stadtrat Herbert Gorth. Pfeffer & Co wären immer wieder konzeptlos vorgegangen. „Hätte ich nicht einen Energieausweis für die Volksschule machen lassen, wäre die Sanierung nur optisch erfolgt“, so Gorth. Bauer: „Sobald Vorschläge von anderen Parteien kommen, ist die SP zuerst dagegen, dann warten sie eine Zeitlang und präsentieren die gleichen Vorschläge als ihre. Das ist Strategie.“
Der folgende Artikel (BB-Ausgabe kw 38/2011) führte zum Ärger der Traismaurer Schwarzen:
Die Zeit der Energieverschwendung ist auch in Traismauer zu Ende.
TRAISMAUER (sg). Seit Stadtchef Herbert Pfeffer und der Stadtentwicklungsstadtrat Dominik Neuhold (beide SP) sich in Vorarlberg inspirieren ließen, stecken in der Römerstadt eine Menge neuer Ideen in den Kinderschuhen.
Herbert Pfeffer: „Wir besichtigten zahlreiche Projekte aus den Bereichen Radfahren, erneuerbare Energie oder Kos-teneffizienz.“
Energiekonzept kommt
Darum beschloss man kurzerhand, von einem Experten ein neues Energiekonzept für gemeindeeigene Bauten entwickeln zu lassen. Doch Klimaschutz ist in Traismauer keine Zukunftsmusik, wie Pfeffer zu berichten weiß: „Im Laufen ist derzeit die Sanierung einer Wohnhausanlage mit dem Ziel, Energiekosten zu senken.“
Klimaschutz macht Schule
„Die Sanierung der Volksschule Gemeinlebarn wurde - nach Erlangen des Energieausweises- zurückgestellt und wird das erste Vorzeigeprojekt eines kommunalen Umbaus mit Rücksichtnahme auf erneuerbare Energie“, erzählt Pfeffer.
Er ist überzeugt, Traismauer habe mit dem Beitritt zur Aktion Klimabündnisgemeinde einen ersten Schritt gemacht. „Der Gemeinderat hat bekundet, dass es ein wichtiges Anliegen ist, in Zukunft die vorhandenen Ressourcen achtsam zu verwenden und nicht zu verschwenden.“ Die Klimaschutz-Erleuchtung springt langsam aber sicher nun auch auf die Straßenbeleuchtung über. Pfeffer: „Hier werden wir uns in Zukunft sehr stark mit dem Thema LED-Technologie auseinandersetzen und mit Sicherheit einen Schritt nach vorne gehen, anstatt weiter alte Systeme zu kaufen.“
Sonne erleuchtet Campus 33 auch in der Nacht
Der Fiali-Ring des Campus 33 würde ohnehin mithilfe einer dort installierten Photovoltaik-anlage beleuchtet. Dafür sorgt das neu angesiedelte Unternehmen „Solarturbo“, das mit der Stadt ein Übereinkommen getroffen hat. In puncto Fernwärme fungiert ebenso der Fiali-Ring als Herd der Innovation. Kommt die Wärme doch neuerdings aus einem dort ansässigen, privaten Hackschnitzelwerk und somit aus den Auwäldern der Umgebung.
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