Ausstellung ARAKI TELLER TELLER ARAKI
Galerie Ostlicht - Ankerbrotfabrik - ab sofort bis 25.05.2014
Mit der Ausstellung von Nobuyoshi Araki und Juergen Teller treten auf Initiative der Galerie OstLicht und von Peter Coeln in Wien zwei der bedeutendsten Fotografen der Gegenwart erstmals mit neuen, für ihre gemeinsame Ausstellung konzipierten Arbeiten in einen künstlerischen Dialog.
In der Ausstellung ARAKI TELLER TELLER ARAKI begegnen sich damit zwei Haltungen außergewöhnlicher Fotografen, die durch künstlerische Radikalität und einen nahezu unstillbaren Hunger nach Bildern als Instrument ihrer persönlichen Welterfahrung verbunden sind und deren elementares Interesse den seelischen und körperlichen Ambivalenzen der menschlichen Existenz gilt. Zur Ausstellung wird ein von Araki und Teller gemeinsam gestaltetes Künstlerbuch herausgegeben.
Nobuyoshi Araki zeigt Arbeiten seines seit 2012 verfolgten Projekts: „Last by Leica“. Es handelt sich dabei um eine Art visuelles Tagebuch, in dem er seine fotografischen Eindrücke und Einfälle zu einem berührenden Kommentar über sein Leben, seine künstlerische Arbeit und Arbeitsweise verdichtet. Junge Frauen, wuchernde japanische Häuserlandschaften, aufbrechende Wolkenkonfigurationen verweisen auf die Themen seines Lebens. Daneben werden Arbeiten aus der aktuellen Serie „Paradise“ ausgestellt. Sie zeigen Puppen und Blumen vor schwarzem Hintergrund. Araki versucht darin das Paradies wiederzubeleben, um die Dunkelheit, das Leid und die Schatten des Todes, die sein Leben begleiten, abzustreifen. Schließlich ergänzen Fotografien aus seinem jahrzehntelangen Lebensprojekt „Someone`s Wife“ die Auswahl.
Auch Juergen Teller erweist sich mit seinen für das Buch ausgewählten Arbeiten als Geschichtenerzähler. Ob er nun Schauspieler der Berliner Schaubühne porträtiert, eine ihre Jahre nicht verbergende Frau für die Frühjahrskampagne von Vivienne Westwood in Szene setzt, die nackten Oberkörper von sich und seinen Kollegen unter dem Titel „Betriebsausflug“ präsentiert, uns irritierend schöne Bilder von einer privaten Indienreise mitbringt oder den von ihm verehrten Araki in ironischer Pose zeigt – Juergen Teller lässt uns mit seinen Arbeiten an seinem Leben teilhaben. In der Ausstellung wird er der „Last by Leica“-Serie von Araki den neuen Werkkomplex „Woo!“ gegenüberstellen, aus seinem Werkkomplex der letzten zwanzig Jahre. (Ostlicht)
www.ostlicht.at
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