Bezirksvorsteherin Silke Kobald Im Interview
Die "Agenda 2022" für den 13. Bezirk
Das neue Jahr ist noch jung. Ein guter Zeitpunkt, um einen Blick in die Zukunft Hietzings zu werfen.
WIEN/HIETZING. Welche Projekte stehen heuer im 13. Bezirk an? Was wird sich verändern? Wir haben zu Beginn des neuen Jahres gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) einen Blick in die Zukunft Hietzings geworfen.
BezirksZeitung: Was fällt Ihnen zu 2022 ein?
Silke Kobald: Hietzing wird noch grüner, da dutzende neue Bäume gepflanzt werden. So wird in der Fasangartengasse nach Abschluss der Sanierung der Hauptwasserleitung neuer Grünraum entstehen, ebenso am Montecuccoliplatz im Bereich der Bushaltestellen. Mit Unterstützung durch die Förderung der Stadt Wien wird auch die Atzgersdorfer Straße zur Allee. Hier kommen schon im Frühjahr 30 neue Bäume. Mit diesen Aktionen werden wir die noch bestehenden Hitzeinseln im 13. Bezirk entschärfen.
Die Verbindungsbahn bleibt wohl Thema?
Mit Sicherheit eines der bestimmenden Themen des heurigen Jahres. Wir erwarten gespannt den Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung. Ich gehe davon aus, dass es dann zu entsprechenden rechtlichen Auswirkungen kommen wird. So hat die Bürgerinitiative rund um Rechtsanwalt Stephan Messner bereits angekündigt, diese vor dem Bundesverwaltungsgericht zu beeinspruchen. Ich vermute auch, dass die zwei weiteren Initiativen, die sich in dieser Angelegenheit engagieren, nicht untätig bleiben werden. Gleichzeitig erwarten wir den von der ÖBB fest zugesagten Gestaltungswettbewerb. Davon erhoffe ich mir, dass zumindest in optischer Hinsicht und der Grünraumgestaltung Verbesserungen durchgesetzt werden können.
Wie stehen Sie zum bald gültigen Parkpickerl?
Fest steht: Mit 1. März wird es jetzt sicher eingeführt. Zeitgleich mit den vier restlichen Bezirken, die bisher ohne Parkraumbewirtschaftung ausgekommen sind. Im Grunde genommen konnten wir – übrigens als letzter dieser Bezirke – nicht anders, als zuzustimmen. Sonst wäre Hietzing zum Gratis-Parkplatz für ganz Wien geworden. Ich kann aber versprechen, dass wir ganz genau beobachten werden, ob die in Aussicht gestellten Vorteile auch wirklich greifen werden. Weiterhin werden wir uns für grundlegende Reformen am bestehenden Modell einsetzen. Als Beispiel möchte ich da die überzogene Gültigkeitsdauer bis 22 Uhr und die besonders für Außenbezirke zu geringe Parkdauer von zwei Stunden erwähnen. Für pflegende Angehörige und Familienbesuche braucht es eine praxistaugliche Lösung für ganz Wien. Ich spreche mich weiterhin für eine Lösung aus, die den Anforderungen des 13. Bezirks gerecht wird.
Ein Herzensprojekt wird fertig?
Ja, ein für alle im Bezirk sehr wichtiges Projekt wird heuer fertig werden. Der Generationenspielplatz bei der Adolfstorgasse. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei den Kollegen aller Fraktionen im 13. Bezirk für die gute Zusammenarbeit bedanken. Mein Dank gilt auch den Hietzingern für ihre rege Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung und die konstruktiven Vorschläge.
Was wünschen Sie sich?
Einfach, dass das Jahr 2022 endlich wieder ein unbeschwertes Jahr wird und wir dann auch wieder zu unserer gewohnten Lebensfreude zurückkehren. Das wünsche ich uns allen von ganzem Herzen.
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