Baustelle in Hietzing
Glätten sich jetzt die Wogen im Ekazent?
Das Ekazent wird gerade bei laufendem betrieb umgebaut. Die dortigen Kaufleute kritisieren das Management wegen fehlender Unterstützung. Es fehle an Kommunikation zum Bauplan. Jetzt scheint sich aber die Situation gebessert zu haben.
WIEN/HIETZING. Das rund 60 Jahre alte Ekazent wird gerade in ein modernes neues Quartier verwandelt. Die in dem Einkaufszentrum ansässigen Geschäftsleute freuen sich schon auf das neue Zuhause, das die Aufenthaltsqualität aller Beteiligten wesentlich steigern soll. Nur ist der Weg dorthin ein "sehr steiniger", wie sich Lorenz Fischer, der drei Geschäftslokale im Ekazent führt, ausdrückt.
Seit einigen Wochen rumort es unter den Mieterinnen und Mietern in der Hietzinger Hauptstraße 22. Zu wenig Information und Unterstützung würden sie von den Eigentümern erhalten. Es fehle an Zusammenarbeit und Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kaufleute, so die Beschwerden. Kurze Zeit nach einem Lokalaugenschein wuchs dann doch die Hoffnung auf eine Verbesserung der Beziehungen. Dazu später.
Die Bauarbeiten gehen parallel zum laufenden Betrieb vonstatten. Als "Herausforderung und Chance zugleich" beschrieb Michael Klement, Geschäftsführer der United Benefits Holding, das Projekt. Mit einer besonderen Herausforderung sieht sich jetzt auch Franz H. Klein, Geschäftsführer von Klein & Partner Immobilien, konfrontiert. Durch die Bauarbeiten wurde eine Leitung verstopft, das WC im Büro im Ekazent ging über. Die Folge: ein Wasserschaden, der Parkettboden ist schwer beschädigt. Auch darunter liegende Filialen von Humanic und Tchibo waren betroffen. Klein vermisste nach dem Schaden ein Entgegenkommen von Eigentümerseite.
"Kommen Sie in unsere Geschäfte!"
"Wir erhalten keinen Bauzeitplan. Wir erfahren entweder gar nicht, was wann passiert, oder zu spät. So können wir uns auf die Situation nicht einstellen", so Klein. Fischer vermisst auch eine Art Trost seitens der Eigentümer. "Niemand sagt etwas wie: ,Zusammen stehen wir das durch.'" Er appelliert an die Hietzingerinnen und Hietzinger, weiter im Ekazent einzukaufen. "Kommen Sie in unsere Geschäfte und überzeugen Sie sich selbst vom Baufortschritt!"
Ein Teil der Eigentümerschaft, die Ekazent Management GmbH, sagt auf Anfrage: "Unser größtes Interesse liegt darin, so bald als möglich ein modernisiertes Zentrum für Mieter und Kunden fertigzustellen." Zudem sei man bemüht, "Schwierigkeiten schnellstmöglich zu beheben". Wenige Tage nach dem Gespräch der BezirksZeitung mit den Geschäftsleuten fand eine Versammlung der beteiligten Parteien statt. Dabei schienen sich im Dialog die Wogen tatsächlich etwas geglättet zu haben. Kommt jetzt die große Wende im Verhältnis der beiden Seiten? Wir werden die Lage weiter beobachten.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.