Kritik: "Geldsegen nur für Rote"
Die Kinderfreunde erhalten 168.000 Euro, einen Skandal sieht darin FP-Mandatar Günter Kasal.
Manchmal muss man nur richtig fragen, um an Geld zu kommen – und manchmal genügt auch das richtige Parteibuch. Dies könnte auch beim Kindergarten Bergheidengasse 4 der Fall gewesen sein, zumindest mutmaßt dies FP-Gemeinderat Günter Kasal.
Kinderfreunde übernehmen
"Der Verein Kinderzentrum Hietzing suchte im Frühjahr 2011 um eine Förderung von 40.000 Euro für eine neue Kindergruppe bei der Stadt Wien an", so Kasal. "Seitens der Stadt wurde erklärt, dass eine Förderung von 30.000 Euro erst nach Eröffnung der Gruppe 2012 ausbezahlt werden könne." In der Zwischenzeit hatte sich die finanzielle Situation des Vereins verschärft, die Weiterführung war nicht mehr möglich – die bz hatte damals berichtet. Die Kinderfreunde übernahmen den Standort, derzeit werden 55 Kindergartenplätze angeboten.
Plötzlich ist Geld da
Nun die Überraschung: Im Rahmen der fünf Millionen schweren Anstoßfinanzierung für private Kindergärten wurde dem SP-nahen Verein Wiener Kinderfreunde 168.000 für die Bergheidengasse zugesprochen.
"Das ist eine Ausnutzung der politischen Allmacht der SPÖ", kritisiert Günter Kasal. Es sei "eine Lösung im Sinne der Kinder", heißt es dazu aus dem Büro des zuständigen Stadtrats Christian Oxonitsch (SPÖ).
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