"Bremse" für Elterntaxis gefordert
Schulweg statt Schulstau in Hietzing
Elterntaxis vor Hietzings Schulen sind ein ewiges Thema. Zwei Anträge sollen die Situation entschärfen.
HIETZING. Bei der vergangenen Bezirksvertretungssitzung in Hietzing haben SPÖ, Neos und Grüne ihrer Forderung nach sicheren Schulwegen Nachdruck verliehen. Konkret wurde Folgendes gewünscht:
• Die Steinlechnergasse soll werktags zwischen 7.30 und 8 Uhr zu einer Schulstraße mit Fahrverbot werden
• Eine Kiss-&-Ride-Zone im Bereich Auhofstraße 141 für die Eltern der Schüler der Volksschule Ober St. Veit, um den Verkehrsfluss zu verbessern und längere Stehzeiten zu verhindern
Unterstützung bekamen die Antragsteller von Evelyn Molin-Zenker, der Direktorin der Steinlechnergasse: "400 Kinder sollen gemeinsam, sicher und ohne Stress morgens in die Schule gehen können."
Elterntaxis minimieren
Für den stellvertretenden Bezirksvorsteher Matthias Friedrich (SPÖ) liegt auf der Hand: "Die Sicherheit unserer Kinder muss schließlich auch im Interesse der autofahrenden Eltern sein. Kommunalpolitik heißt, verantwortungsvoll und vorausschauend zu agieren, anstatt im Nachhinein dann die Scherben aufzukehren."
Erfreut zeigt sich auch Andrea Diawara, die stellvertretende Klubobfrau der Grünen: "Unser Antrag auf Schaffung einer Schulstraße in Hietzing wurde im Vorjahr abgelehnt. Wir freuen uns, dass mit der Prüfung in der Steinlechnergasse diese nun möglicherweise doch noch umgesetzt wird. Denn die Sicherheit unserer Kinder muss oberste Priorität haben."
In dasselbe Horn stößt auch Neos-Klubobmann Johannes Bachleitner: "Für unsere Kinder ist es wichtig, dass die letzten Meter ihres Schulweges besonders sicher sind. Schulstraßen und Kiss-&-Ride-Zonen schaffen ein geschütztes Umfeld, in dem die Kinder lernen, sich im Verkehr zu orientieren."
Die Anträge wurden an die Verkehrskommission überwiesen. Ob die Forderungen auch tatsächlich umgesetzt werden, wird die Zukunft zeigen.
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