Neos Hietzing fordern
Weg mit dem Stau auf der Hofwiesengasse
Wegen Wasserleitungsarbeiten muss die Fasangartengasse als Einbahn geführt werden. Die Umleitung führt durch die Hofwiesengasse, was täglich zu Staus führt.
WIEN/HIETZING. Der Zahn der Zeit macht auch vor den Rohren der Wasserleitungen in Hietzing und Meidling nicht Halt. Nach und nach werden diese saniert. Jetzt sind die Leitungen in der Fasangartengasse an der Reihe. Aufgrund der Bauarbeiten wird diese im Moment allerdings als Einbahn geführt. Das wiederum sorgt für Ärger unter den Autofahrern.
„Vor allem zu den Stoßzeiten zeigt sich das Problem deutlich. Auslöser ist die Ampel an der Feldkellergasse, wo die Linksabbieger keine ausreichend lange Grünphase vorfinden. Der Stau reicht dann oft bis zur Preyergasse, was auch das Vorankommen der Straßenbahnlinie 60 und Buslinie 56A behindert, da der öffentliche Verkehr in diesem Bereich keine eigene Spur hat“, fasst Peter Pelz, NEOS Bezirksrat in Hietzing, die Situation zusammen.
Freie Fahrt für Öffis
Um das Problem zumindest für den öffentlichen Verkehr zu verbessern, fordern NEOS Hietzing, die rechte Parkspur in der Hofwiesengasse entlang der Straßenbahnschienen zu einer Fahrspur umzuwandeln und so dem öffentlichen Verkehr einen eigenen Fahrstreifen zur Verfügung zu stellen. Auch eine Anpassung der Ampelphasen der Kreuzung Feldkellergasse für die Dauer der Baustelle könnte das Problem minimieren.
Ein entsprechende Antrag wurde in der Kommission für Mobilität, Planung und Wirtschaft behandelt, wo er jedoch mehrheitlich abgelehnt wurde. „Im Sinne des Klimaschutzes wollen wir, dass die Nutzung des öffentlichen Verkehrs steigt. Aus diesem Grund verstehen wir nicht, warum eine einfache, schnelle und effektive Lösung, den Verkehrsfluss aufrecht zu halten, abgelehnt wurde“, wundert sich Johannes Bachleitner, Klubobmann der Hietzinger NEOS, denn auch die Wiener Linien haben bereits Probleme mit der Einhaltung ihrer Fahrpläne gemeldet.
Grüne wollen Verbesserungen
Für die Grünen in Hietzing bietet die momentane Baustelle in der Fasangartengasse "eine Gelegenheit, kostengünstig eine zeitgemäßere Umgestaltung der Verkehrsorganisation vorzunehmen" meint Klubobmann Christopher Hetfleisch-Knoll.
Im Detail gibt es folgende Anregungen: An der südlichen Seite der Fasangartengasse befinden sich zwischen den Nummern 4 im Westen und 18 (Ecke Hofwiesengasse) im Osten rund 30 Schrägparkplätze. Durch Begrünungsmaßnahmen – von Blumentrögen bis zu Parklets – könnten einige Parkplätze, die im Zuge der Einführung der Parkraumbewirtschaftung 2022 frei werden, einer klimagerechten Nutzung zugeführt werden, was auch wegen der relativen Nähe zur Trasse der Verbindungsbahn sinnvoll ist.
Im nördlichen Teil der Fasangartengasse wiederum sind Schrägparkplätze derzeit zwischen Hausnummer 27 (BILLA-Filiale) und 31 sowie zwischen Nr. 33 und 41 zu finden. Dort böte sich eine Umwandlung in Längsparkplätze an, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, plus eventuell einzelne Gehsteigvorziehungen oder Begrünungen dazwischen. Derzeit ist es nämlich in diesem Abschnitt beispielsweise für Radfahrer sehr gefährlich, auf zwei gegenläufigen Fahrspuren und "eingeklemmt" zwischen schräg- bzw. auf der Südseite längsparkenden Autos unterwegs zu sein.
In der letzten Sitzung wurde ein diesbezüglicher Antrag eingebracht. Dieser wurde der Kommission für Mobilität, Planung und Verkehr zugewiesen.
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