Politik
Das Verkehrs-Wirrwarr auf der Kennedybrücke im Visier

- Bus, Bim, Auto, Radfahrer und Fußgänger: Auf der Hietzinger Kennedybrücke kommt tagtäglich einiges zusammen.
- Foto: Manfred Helmer
- hochgeladen von Elisabeth Schwenter
Der Verkehr auf der Kennedybrücke soll neu geordnet werden – so will es ein Antrag von Hietzinger Grünen, Neos und SPÖ. Eine Sanierung sei derzeit nicht notwendig, meint die MA 29.
WIEN/HIETZING/PENZING. Busse, Straßenbahnen, Autos, Passanten und Radfahrende: Zahlreiche Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer aller Art passieren täglich die Kennedybrücke, und es werden immer mehr. Seit Jahren wird immer wieder eine Sanierung der 1964 fertiggestellten Brücke thematisiert. In der vergangenen Bezirksvertretungssitzung war das Bauwerk und seine – bei vielen Beobachtern chaotische anmutende – Verkehrsordnung auch wieder Thema. Neos, SPÖ und Grüne haben einen Vorschlag zur Neuordnung eingebracht, der aktuell in der Mobilitätskommission behandelt wird. Und wie ist überhaupt der derzeitige Zustand der Brücke? Die BezirksZeitung hat nachgefragt.
Die Kennedybrücke ist ein bedeutendes Portal von Penzing nach Hietzing und umgekehrt – auch für den öffentlichen Verkehr. Mit Blick auf die Neugestaltung der Nisselgasse im 14. Bezirk möchten die Politikerinnen und Politiker, dass dieser frische Wind bis in den 13. Bezirk zu spüren ist. "Mit unserem Vorschlag für eine neue Verkehrsorganisation auf der Brücke wollen wir die Diskussion neu anregen", meint Neos-Bezirksrat Peter Pelz.
Öffis und Individualverkehr trennen
Die Idee des Antrags: Öffis und Individualverkehr sollen voneinander getrennt werden. Auf der Fahrbahn stadteinwärts, dort, wo sich die Aufzüge zur U4 befinden, soll eine Bushaltestelle eingerichtet werden. Somit könnten die Fahrgäste direkt in den Bus einsteigen oder zu den U4-Steigen gelangen. Aktuell fährt der Bus eine Schleife, bis er an der Haltestelle auf der westlichen Seite hält.

- "Mit unserem Vorschlag für eine neue Verkehrsorganisation auf der Brücke wollen wir die Diskussion neu anregen", meint Neos-Bezirksrat Peter Pelz.
- Foto: Atelier Then Wien
- hochgeladen von Atelier Then
Auf der stadteinwärtigen Seite soll eine Begegnungszone mit Bus, Radfahrenden und Fußgängerinnen und Fußgänger entstehen. Mehr Platz für Menschen zu Fuß oder auf dem Zweirad soll mit einer Verbreiterung der Aufstellflächen geschaffen werden. Der motorisierte Individualverkehr hingegen könne laut Pelz auf der stadtauswärtigen Seite gebündelt werden. Auf dieser Seite sollen auch die Fußgängerinnen und Fußgänger anders geleitet werden, um Querungen zu reduzieren. Der Vorschlag wird jetzt geprüft.
Brücken werden nach und nach instand gesetzt
Und was sagt die MA 29 – Brückenbau und Grundbau zu einer Sanierung der Brücke? Die MA 29 prüfe die in ihrer Verwaltung stehenden Bauwerke regelmäßig mit modernsten Methoden, so eine Sprecherin. Die letzte Überprüfung der Kennedybrücke erfolgte im Jahr 2020, auch 2022 sei sie kontrolliert worden. "Kurz- und mittelfristig ist demnach keine Gesamtinstandsetzung nötig", heißt es weiter.
Aber: Im Zuge des Wiener Brückeninstandhaltungsprogramms werden in den nächsten Jahren nach und nach alle Brücken aus den 60er und 70er Jahren instand gesetzt, um ihre Sicherheit langfristig zu garantieren. Das betreffe rund 50 Brücken.
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