Hietzing diskutiert über die Zukunft Wiens

- Stargäste der 6. Hietzinger Wirtschaftegespräche: Wolfgang Hesoun (Siemens), Molekularbiologe Prof. Wolfgang Penninger und Moderatorin Eva Weissenberger
- hochgeladen von Paul Martzak-Görike
Im Parkhotel Schönbrunn trafen sich hochrangige Vertreter aus der Wissenschaft und Industrie, um über notwendige Entwicklungen der Bundeshauptstadt zu sprechen.
Es hätte das große Wirtschaftsgespräch mit Molekularbiologe Josef Penninger und Bürgermeister Michael Häupl werden sollen. Doch leider war Wiens höchster Politiker kurzfristig erkrankt und musste sich entschuldigen lassen. Häupl wurde würdig von Wolfgang Hesoun, Generaldirektor Siemens AG Österreich, vertreten. Durch den Abend führte Eva Weissenberger als Moderatorin, die nicht nur selbst Fragen an die Diskutanten stellte, sondern auch das Publikum zu Wort kommen ließ. Dem Motto des Abends "Zukunftsstadt Wien" entsprechend, wurden viele interessante Themen behandelt.
Wichtigkeit der Bildung und Ausbildung
"Wien soll wieder ein Zentrum für Wissenschaften werden, wie es einst eines gewesen ist", stellte Prof. Penninger seine Ansicht offen dar. Wien dürfe nicht alleine für den Tourismus attraktiv sein, sondern man müsse gerade jetzt die schlausten Köpf in der Bundeshauptstadt halten und auch für ausländische Elitestudenten interessant sein. Dem konnte auch Siemens Vorstand Hesoun zustimmen: "Die Herstellung von Einzelteilen passiert heute in anderen Ländern viel günstiger. Wir haben uns in Österreich auf die Entwicklung neuer Technologien spezialisiert. Besonders im SMART Energy Bereich haben wir schon viel geleistet." Man dürfe sich aber nicht alleine auf die Universitäten konzentrieren. Gerade die Schulbildung sollte stärker gefördert werden, ebenso wie die Zusatzqualifikationen der Angestellten. "Nur so kann Wien auch in Zukunft Wettbewerbsfähig bleiben."
Lokale Investitionen garantieren Arbeitsplätze
Wien soll auch in Zukunft zu den führenden Städten Europas gehören und als Industriestandort viele Firmen beheimaten. "Dafür ist es aber auch wichtig, dass heimische Firmen Aufträge in Österreich bekommen", erklärt Hesoun. Denn nur so könnten innerhalb der Firmen die höheren heimischen Gehaltskosten argumentiert werden. "Österreichische Firmen haben sehr gute Produkte. Um den Standard halten zu können, braucht es treue Kunden. Jetzt und in der Zukunft. Hoffentlich bleiben uns gerade die lokalen Kunden treu, das wäre sehr wichtig!" Penninger sieht im Bereich der Wissenschaften in Österreich bereits Defizite: "In Deutschland hat man viel mehr in die Unis investiert. Unsere Nachbarn profitieren jetzt davon, weil es ganz Europa zu ihnen zieht." Auch dies sollte in unserem Land passieren, sowohl bei den Wissenschaften als auch in der Wirtschaft.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion hatten alle Besucher des Abends die Möglichkeit in den schönen Räumlichkeiten des Parkhotel Schönbrunn mit den Spezialisten weiter über die Themen zu sprechen. Man darf sich bereits auf die nächsten Hietzinger Wirtschaftsgespräche freuen.
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