Hietzinger Maler Helmut Kies ist verstorben
Trauer im Bezirk um anerkannten Vertreter des Phantastischen Realismus
Der Maler Helmut Kies ist am Freitag, 11. März, im Alter von 82 Jahren gestorben. Kies zählte zur Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Er war Mitbegründer der "Wiener Ars Phantastica" und arbeitete darin mit Kollegen wie Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Anton Lehmden, Arik Brauer und Rudolf Hausner.
Geboren wurde Kies am 16. April 1933 in Wien. Ballone, Flugmaschinen und "Kieshimmel", die dramatische Wolkenformationen bilden zählten zu wiederkehrenden Markenzeichen in seinen Werken. Kies betätige sich auch als Lyriker, ebenso war die Musik für sein Schaffen sehr wichtig. Vor Beginn seiner Karriere wusste er noch nicht, welchen Weg er wählen wolle - ob den eines Pianisten oder Malers, schreibt seine Tochter Isabella Kirchner über ihn.
Betroffen vom Ableben zeigte sich Hietzings Bezirksvorsteherin Silke Kobald (VP): "Wir haben auch einen langjährigen Gestalter des Hietzinger Kulturlebens verloren." Kies hat sich in der Hietzinger Kulturinitiative "Club 13" engagiert.
Auch die Naturschutzinitiative „Alliance For Nature“, die vor allem gegen die Bebauung der Steinhof-Gründe aktiv ist, trauert um Helmut Kies. Er hat die Organisation über Jahre hindurch mit Graphiken und Lithographien unterstützt. „Helmut war nicht nur ein brillanter Maler, der mit Bleistift und Pinsel Menschen naturgetreu portraitieren konnte, sondern auch einer der wenigen prominenten Künstler, der sich für die Erhaltung der Natur und den Schutz unser Umwelt zeit seines Lebens engagiert hat", sagt „Alliance“-Generalsekretär Christian Schuhböck.
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