Jugendparlament Hietzing: Wo die Jugend den Ton angibt
HIETZING. Zweimal pro Schuljahr tagt in Hietzing ein besonderes Gremium: das Jugendparlament. Dann haben Schüler des Bezirks die Möglichkeit, ihre Wünsche und Vorschläge an die Magistrate und die Bezirksvorstehung zu richten. "Die erste Runde des Jugendparlaments 2017/18 hat im November stattgefunden. Die Teenager haben in Workshops ihre kreativen Ideen erarbeitet und sie zu Anträgen weiterentwickelt, die sie bei uns im Großen Festsaal präsentiert haben", so Michael Mertl von der Bezirksvorstehung Hietzing. Jede Klasse darf in dem Gremium jedoch maximal drei Anliegen formulieren. Die Wünsche sollten also wohlüberlegt sein.
In der zweiten Runde erhalten die jungen Hietzinger die Antworten von der Stadt bzw. vom Bezirk. "Durchschnittlich nehmen 17 Klassen am Jugendparlament teil. Diese wählen Vertreterinnen und Vertreter, die bei uns vor Ort in der Bezirksvorstehung Hietzing ihre Anliegen präsentieren und somit ihre Klassen repräsentieren", so Bezirkschefin Kobald. Im April wurde die zweite Runde abgeschlossen und damit fixiert, welche Projekte umgesetzt werden.
Die Projekte 2017/2018
- Freizeit: Auf der Kuppe des Küniglbergs werden auf Wunsch der Teenager Wellenbänke aufgestellt.
- Sport und Spaß: Der Franz-Schimon-Park erhält Balancier- und Bewegungsgeräte.
- Herausforderung: Der Skatepark Auhof wird in einem Projekt mit Streetwork Hietzing mit neuen Rampen und Hindernissen verbessert.
- Workshop: Jugendliche können bald in einem Graffiti-Workshop einiges lernen. Die Geschichte und Theorie zu Graffiti, die Rechtslage zum Sprayen in Wien und natürlich das Sprayen selbst werden Themen sein.
- Verteidigung: Ein Selbstverteidigungsworkshop wurde speziell für Mädchen und Buben entwickelt.
- Technik: Gemeinsam mit Microsoft wurde ein Computerworkshop zum Thema Programmieren entwickelt und steht den Teenagern zur Verfügung.
- Schule: Einige Schulhöfe und Plätze bekommen zusätzliche Sitzmöglichkeiten, Mistkübel, Spielgeräte und Sportplätze.
- Sauberkeit: Der Wienfluss und die Parks werden gereinigt sowie die Straßenbeleuchtung adaptiert.
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