Strafverhandlung
14-Jähriger war nicht der tatsächliche Täter

- Der 14-Jährige wurde freigesprochen.
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- hochgeladen von Alexandra Goll
HOLLABRUNN (ag). Wegen Sachbeschädigung stand kürzlich ein14-Jähriger Hollabrunner vor dem Bezirksgericht Hollabrunn. Er soll am 19. Dezember das Auto eines Taxiunternehmers beschädigt haben. Der Schüler bekannte sich allerdings nicht schuldig.
Was wurde ihm vorgeworfen?
Der Taxifahrer soll ausgestiegen sein, weil er sah, wie jemand auf sein Auto einen Schneeball schoss. Diese Person habe ihm schon zwei mal das Fahrzeug beschädigt, es sei aber nicht der angeklagte anwesende Schüler sondern sein Bruder gewesen. Die Mutter des Angeklagten soll er auch noch angespuckt haben, was der Zeuge vor Gericht nicht bestätigte. Beim Wegfahren verspürte der Fahrer und auch der Fahrgast einen Ruck als der Bruder des Angeklagten gegen das Fahrzeug getreten haben soll. Der Schaden war durch die Versicherung gedeckt, nur der Selbstbehalt musste beglichen werden. Der anwesende Angeklagte wurde bei der Verhandlung von Richter Erhard Neubauer freigesprochen, weil er von zwei Zeugen eindeutig nicht als Täter identifiziert wurde. "Vielleicht will man hiermit eine andere Person decken", merkte Neubauer abschließend an.
Dies bestätigte auch der geladene Zeuge und damaliger Fahrgast des Taxiunternehmers.
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