Höhere Geschwindigkeiten auf Nordwestbahn
Bezirk Hollabrunn: Schneller Fahren um Verspätung aufzuholen

- Gemeinderat Peter Tauschitz setzt auf rasche und unkomplizierte Lösungen für pünktliche Züge.
- Foto: Liste Scharinger
- hochgeladen von Alexandra Goll
Zweigleisiger Ausbau zwischen Stockerau und Retz oder doch nur Bahnsteigverlängerungen in Wien – die Diskussion um die Inhalte des aktuellen Rahmenplans für die Qualitätsverbesserung auf der Nordwestbahnstrecke ist ebenso gegensätzlich wie die Frage nach dem Erfinder.
BEZIRK HOLLABRUNN. Keine kurzfristigen Maßnahmen tragen auf der Nordwestbahnstrecke zwischen Wien und Retz zur Vermeidung von verspäteten Zügen bei. "Ich bin selbst seit Jahren täglicher Bahnpendler zwischen Breitenwaida und Wien und kenne die verspätungsbedingten Zughalte in Göllersdorf am späten Nachmittag zu gut", beschreibt Liste Scharinger Gemeinderat Peter Tauschitz die Situation, dass oft nur wenige Minuten Verspätung darüber entscheiden, ob der Regionalzug Richtung Retz in Göllersdorf einen Halt einlegen muss.
Erhöhung der Geschwindigkeit
Das Ziel soll daher eine rasche Anhebung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Nordwestbahnstrecke auf 140 km/h in jenen Streckenabschnitten, wo dies ohne große bauliche Maßnahmen möglich ist. "Wie uns berichtet wurde, ist diese vor Jahrzehnten mit 120 km/h auf die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit der damaligen Schnellbahngarnituren begrenzt worden. Die aktuellen Fahrzeuge sind für 140 km/h und mehr zugelassen", erklärt Tauschitz. Bei gleichbleibendem Fahrplan kann diese Geschwindigkeitsreserven dafür genutzt, die Verspätungsminuten soweit zu reduzieren, das die Zugkreuzungen wie geplant stattfinden können und zusätzliche Zughalte vermieden werden.
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