Ärger bei Wolfgang Scharinger
CAMPUS-PARK Hollabrunn
Ehemaliges Redl-Areal für die Öffentlichkeit erhalten - durch Bodenentsiegelung und Schaffung eines attraktiven klimafreundlichen Freiraums für alle Hollabrunner.
HOLLABRUNN. Mit dem Ankauf des ehemaligen Betriebsgeländes der Firma Redl GmbH in der Aumühlgasse/Josef Weislein Straße durch die Stadtgemeinde Hollabrunn, eröffnen sich am ehemaligen Messegelände die Möglichkeiten, diesen zentralen Freiraum ganz neu zu denken.
Bodenentsiegelungsprojekt
Die Volkspartei Hollabrunn möchte mit dem Projekt CAMPUS-PARK das größte Bodenentsiegelungsprojekt der Stadtgemeinde Hollabrunn in Angriff nehmen und aus der gegenwärtigen Asphalt- und Betonwüste einen Ort der Erholung, der Begegnung und des gemütlichen Beisammenseins für die Bürger Hollabrunns entwickeln. „Das Projekt verfolgt die Idee einer großzügigen und einladenden öffentlichen Parkanlage im Herzen von Hollabrunn, wo Pflanzen, Grün- und Wasserflächen für mehr Lebensqualität und durch Speicherung und Verdunstung einen unschätzbaren Beitrag zu einem besseren Kleinklima beitragen werden", betont Bürgermeister Alfred Babinsky. „Für den neuen Bildungscampus soll dieser Freiraum zusätzliche Möglichkeiten bieten, den Unterricht noch attraktiver gestalten zu können. Außerdem wäre es möglich, auch die bei der Jugend sehr beliebte Fun4You-Area in das Projekt einzubetten,“ ergänzt Vizebürgermeister Kornelius Schneider.
Parkanlage im Herzen Hollabrunns
SPÖ-Stadtrat Friedrich Dechant begrüßt die Idee der Entsiegelung würde sich aber folgendes wünschen: “Da dort viele Freizeitmöglichkeiten sind, wäre es wünschenswert, wenn ein Kleinkindspielplatz für Ein- bis Fünfjährige samt Sonnensegel und Trinkbrunnen errichtet wird“, so Stadtrat Friedrich Dechant. Für Grünen Stadträtin Sabine Fasching ist diese Entwicklung eine große Freude: "Ich habe immer betont, dass es mehr Park- und Grünanlagen in Hollabrunn braucht und mich von Anfang an dafür eingesetzt."
Verwunderung bei Wolfgang Scharinger
Große Verwunderung herrschte aufgrund der Presseaussendung der ÖVP bezüglich dieses Projektes bei Listen Stadtrat Wolfgang Scharinger. "Zwei Wochen zuvor fragte ich nach, was mit dem Redl-Areal passieren wird. Da erhielt ich zur Antwort, dass man es noch nicht wisse. Jetzt wird ein fix und fertiges Projekt der Öffentlichkeit präsentiert. Das stelle ich mir nicht unter Zusammenarbeit innerhalb des Hollabrunner Gemeinderates vor. Diese Fläche wird auch im neuen örtlichen Entwicklungskonzept nicht erwähnt und zeigt erneut die Planlosigkeit der Betoniererpartei", ärgert sich Scharinger und vermutet ohnedies dahinter eine "Mogelpackung", denn: "Mit der geplanten Änderung der Flächen wird bereits mit Infrastruktur aufgeschlossenes zentrumsnahes Bauland in der Größe von einigen 1000 Quadratmeter aus der Nutzung genommen während gleichzeitig für neue Betriebsflächen bisherige Ackerflächen in der Größenordnung von 10.000 Quadratmeter verbaut werden."
Freude bei den Grünen
Für Grünen Stadträtin Sabine Fasching ist diese Entwicklung eine große Freude: "Endlich tragen meine Forderungen nach mehr Grünraum endlich Früchte. Ich habe immer betont, dass es mehr Park- und Grünanlagen in Hollabrunn braucht und mich von Anfang an dafür eingesetzt. Diese Überzeugungsarbeit trägt jetzt Früchte und ich bin froh, dass nicht weiter blockiert wird, sondern ein gemeinsamer Nenner gefunden wurde – die ÖVP hat langsam auch gelernt, wie wichtig innerstädtische Grünflächen in Zeiten der Klimakrise mit zunehmenden Wetterextremen für unsere Lebensqualität sind." Trotz geplanter neuer Parkanlage am Stadtrand gäbe es weiterhin Aufholbedarf im Sinne einer zeitgemäßen Stadtentwicklung und auch im Zentrum müssen mehr Grünoasen für die Bevölkerung geschaffen und gleichzeitig bestehende Grünraume erhalten werden.
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