Die Brücke im neuen Kleid

HOLLABRUNN (jm). Zur Eröffnung des Neubaues auf dem Areal des NÖ Landesjugenheimes konnte Direktorin Eva Kreiner hohe Beamte und Politiker des Landes, des Bezirkes und der Stadt Hollabrunn begrüßen, an der Spitze LR Barbara Schwarz, LR Maurice Androsch, BH Stefan Grusch und Bgm. Erwin Bernreiter. Schon seit 100 Jahren ist Hollabrunn wichtiger Standort für Kinder- und Jugendbetreuung. Den Neubau der „Brücke“, die es seit 2008 für Kinder und Jugendliche in psychosozialen Krisensituationen gibt, bezeichnete der Stadtchef als Meilenstein in der Geschichte der Jugendwohlfahrt.
Öffnung statt Internierung
In ihren Festansprachen betonten Otto Huber (Gesundheit und Soziales/Landesregierung) und LR Maurice Androsch (Gesundheit und Soziale Verwaltung) den positiven Wandel in der Pädagogik und in der Therapie von Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen. Wollte man früher Probleme durch das Internieren von jungen Menschen lösen, so wird heute ein offener Raum geschaffen, wo Entwicklung möglich ist. Das Ziel sei, dass Kinder wieder ein Zuhause und eine Perspektive für ihre Zukunft finden. Sie bedankten sich bei Architekt Diem und Bgm. Bernreiter für die Zusammenarbeit.
Schlüsselübergabe
Der Festakt wurde durch eine Flash-Chor-Einlage musikalisch umrahmt: „Sie hab’n a Haus baut“ von Arik Brauer. LR Barbara Schwarz übertrug den Text auf die Situation der Kinder: „Ihre Entfaltungsmöglichkeiten werden durch graue Wände verbaut. Manchmal haben sie ein ganzes Gebirge vor sich stehen. Sie brauchen unsere ausgestreckten Hände und unsere Wertschätzung.“ Zum „Aufsperren der Herzen“ überreichte sie einen Schlüssel an Direktorin Kreiner. Die Segnung der Räumlichkeiten nahm Vizedechant Philippus Reisenberger vor. In einem kurzen Wortgottesdienst segnete er die Kreuze, die in den Wohneinheiten ihren Platz finden werden.