Breitband
Hollabrunn auf dem Weg in die digitale Zukunft
Kürzlich erschien die aktualisierte Ausgabe des Breitbandatlas der es jedem ermöglicht sich über die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit des Internet in seiner Region zu informieren
HOLLABRUNN. Der Breitbandatlas ist die zentrale Informationsplattform des Bundes über die Breitbandverfügbarkeit in Österreich. Dort wird anhand von Landkarten die Verfügbarkeit für feste und mobile Breitbandnetze öffentlich zugänglich gemacht. MeinBezirk und die BezirksBlätter haben einen Blick hineingeworfen und so die "Glasfaser-Kaiser" aber auch die "schwarzen Löcher" entdeckt. Nach wie vor gibt es Gemeinden mit großem Nachholbedarf, vor allem in Zeiten voranschreitender Digitalisierung und Post-Corona-Homeoffice. Wir haben mit den Bürgermeistern gesprochen.
Hier surft man (noch) gemächlich
Großweikersdorfs Bürgermeister Alois Zetsch betrachtet die Versorgung seiner Gemeinde mit leistungsfähigem Internet als sehr wichtig.
"Die derzeitige Versorgung ist nicht so gut. Während es im Hauptort gerade leidlich funktioniert, kommen die entlegeneren Haushalte noch zu kurz",
sieht der Ortschef Verbesserungsmöglichkeiten im Glasfaserausbau. Deshalb hat die Marktgemeinde auch ein Projekt zum Ausbau gestartet. Gemeinsam mit der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastruktur GmbH (nöGIG) wurden mehrere Infoveranstaltungen durchgeführt und die möglichen Nutzer vor Ort beraten. Zur Zeit läuft in Großweikersdorf die Evaluierung des Projektes. Mit einem Ergebnis rechnet Bürgermeister Zetsch in zwei bis drei Wochen.
Große Pläne
Ganz ähnlich sieht man das in der Bezirkshauptstadt. Bürgermeister Alfred Babinsky schätzt die Versorgung mit schnellem Internet als generell sehr wichtig ein. Der Hollabrunner Stadtchef, der auch Wirtschaftskammer-Obmann ist, erläutert die Lage so:
"Wir haben vor wenigen Wochen den Startschuss für den flächendeckenden Ausbau gegeben. Bei einer überaus gut besuchten Veranstaltung im Stadtsaal wurden die Interessierten über das Projekt informiert. Es werden die infrastrukturellen Voraussetzungen für alle, Haushalte und Betriebe, geschaffen, auch in den 21 Katastralgemeinden."
Gemeinsam mit dem Projektpartner, der Speedconect Austria GmbH, soll Hollabrunn in einenhalb bis zwei Jahren noch zukunftsfiter werden. Den Zeitplan sieht der Bürgermeister zwar als "sportlich" aber grundsätzlich machbar. Bis 2025 werden dann alle Haushalte und Betriebe versorgt sein und das jedenfalls mit Glasfaserleitung bis zur Grundgrenze, so der Stadtchef abschließend.
zum Weiterlesen:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.