Nur Karosserie blieb
Hollabrunn - Lehre aus Kindheitsleidenschaft

Zwei Jahre lang schraubte Leon an seinem Auto, jetzt passt alles und er ist angemeldet. | Foto: Goll
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  • Zwei Jahre lang schraubte Leon an seinem Auto, jetzt passt alles und er ist angemeldet.
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Frisch aus der Lehre zangelt Leon Obleser aus Hollabrunn an seinem ersten eigenen Auto herum. Jetzt erhielt der Lexus die Zulassung.

HOLLABRUNN. Mit gerade einmal 20 Jahren hat Leon Obleser aus Hollabrunn bereits mehr an seinem eigenen Auto geschraubt als manch anderer in einem ganzen Leben. Der frisch ausgelernte Kfz-Techniker erzählt mit einem stolzen Lächeln:

„Ich mag Autos, das hab ich von meinem Papa schon als Kind mitbekommen.“

Jetzt hat Leon sein Auto zulassen können. | Foto: Goll
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Perfekte Lehrstelle

Seine Begeisterung für Fahrzeuge wurde ihm also sozusagen in die Wiege gelegt, und sein Berufswunsch stand schon lange fest. Umso glücklicher ist er, dass er seine Lehrstelle im Autohaus Scheibelhofer in Frauendorf gefunden hat:

„Dort würd ich nicht mehr weggehen.“

Foto: Goll

Erstes Auto umgebaut

Leons bisher größter Erfolg in seiner noch jungen Karriere? Die Zulassung seines ersten eigenen „Werkes“ – ein Lexus IS 200, Baujahr 1999, den er von seinem Papa zum Geburtstag geschenkt bekam. Doch das Auto war nicht einfach nur ein Geschenk, sondern auch eine Herausforderung.

„Eigentlich ist nur mehr die Karosserie vorhanden“,

sagt er schmunzelnd. Denn die letzten zwei Jahre hat Leon intensiv in seiner Freizeit in der Werkstatt seines Vaters an dem Wagen geschraubt. Rund 8.000 Euro hat er in neue Teile investiert und das Innenleben des Wagens komplett erneuert.

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Ein bisschen Tuning

Der Lexus hat bereits serienmäßig ein Navigationssystem und eine Fehlerauslesefunktion. Doch für Leon war das nicht genug. Er baute zusätzlich einen Sportendschalldämpfer ein – aber nicht, um mit lautem Getöse durch die Straßen zu fahren.

„Der ist eintragungsfrei. Das Auto klingt besser, ohne laut zu sein“,

erklärt er, denn für ihn zählt die feine Abstimmung. „Ich möchte nicht, dass die ganze Ortschaft weiß, wann ich heimkomme.“

Leons Traum auf der Kippe

Ganz reibungslos lief jedoch nicht alles. Kurz vor der endgültigen Zulassung flatterte eine Einladung zur stichprobenartigen Begutachtung von der Landesregierung ins Haus, und plötzlich schien Leons Traum auf der Kippe zu stehen. Die Abgaswerte stimmten nicht, und es dauerte ganze drei Versuche, bis alles passte.

„Wir haben alles Mögliche gemacht, und jetzt passt es“,

erzählt Leon erleichtert. Die Freude über die erfolgreiche Anmeldung seines Fahrzeugs ist riesig.

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Nächstes Projekt steht in den Startlöchern

Doch der junge Mechaniker hat schon das nächste Projekt im Visier: Der gleiche Lexus, diesmal in Weiß, steht bereits bereit. Mit der gleichen Hingabe und Liebe zum Detail wird Leon auch dieses Auto zu seinem ganz persönlichen Meisterwerk machen. Seine Leidenschaft für das Schrauben und die Begeisterung für die Technik sind unübersehbar – und es ist klar, dass er mit seinem Engagement und seiner Fachkenntnis noch viele weitere Projekte meistern wird.

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