Hollabrunn für besseres Klima
Klima-Pioniere im Bezirk

Stadtrat Josef Keck, Bürgermeister Josef Keck, Regina Engelbrecht von der enu und Gerhard Dungl von der Raiffeisenbank. | Foto: Pfaffeneder
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Kleine Schritte für ein besseres Klima: Unsere Gemeinden steuern mit LEDs, E-Autos und Solaranlagen dem Klimawandel entgegen.

BEZIRK HOLLABRUNN (ag). Klimakrise: Die Welt redet über Elektroautos, CO2-Abgabe und Steuern auf unser Schnitzel. Alles, um Energie zu sparen und unser Klima zu retten. Unsere Gemeinden im Bezirk Hollabrunn sind da oft schon einen Schritt weiter. Sie reden nicht, sie handeln. Immer mehr Straßenlaternen leuchten mittels LED, immer mehr Gemeindefahrzeuge sind E-Autos und immer mehr Gemeindeämter haben eine Photovoltaikanlage am Dach. Wir stellen Klima-Vorreiter im Bezirk vor.

Zwei Elektroautos für Gemeinde

Die Stadtgemeinde Hollabrunn ist eine dieser Vorreiter im Bezirk. Sie verfügt über zwei Elektroautos, eines bei den Stadtwerken und eines beim Rathaus und über mittlerweile vier Photovoltaikanlagen auf Gemeindegebäuden.

Hollabrunn setzt auf Bürgerbeteiligung

Seit fünf Jahren wird der Stadtsaal mit einer 30 kW-Anlage versorgt. Die Kläranlage verfügt über 50 kW, die Stadtwerke über 3,5 kW und künftig weitere 80 kW und insgesamt befinden sich am Dach des neuen Kindergartens in Hollabrunn Module mit 50 kW. Insgesamt 105 kW werden in Form eines Bürgerbeteiligungsprojektes finanziert. 400 Module stehen dabei zur Verfügung, die innerhalb von zwei Tagen vorreserviert waren.

Große Nachfrage

"Mit einer derartigen großen Nachfrage haben wir nicht gerechnet. Nach der endgültigen Interessenseinholung werden die Module dann entsprechend aufgeteilt", erklärte Stadtrat Josef Keck. In ein kleines Netz mit gemeindeeigenem Trafo wird der produzierte Strom gespeist und von Sporthalle, Stadtsaal, Stadion, Kindergarten und Feuerwehr nahezu zu 100 Prozent selbst verbraucht. "So haben wir eine sehr kurze Amortisationszeit", freut sich Keck.

Photovoltaikanlage schon seit 2012

Sehr früh dran war schon die Marktgemeinde Göllersdorf bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen. 2012 gingen Anlagen mit einem Volumen von insgesamt 30 kW auf den Dächern der Volks- und Hauptschule in Göllersdorf in Betrieb. "In den letzten zwei Jahren wurden alle 1200 Lichtpunkte des Gemeindegebietes Göllersdorf auf LED umgestellt, was zu einer Reduzierung der Stromkosten bei Beleuchtung um 50 Prozent ergab", erklärte SPÖ-Gemeinderat Stefan Hinterberger.

LED-Umrüstung

Auch bei den LEDs ist Hollabrunn Vorreiter. Neue Straßenlaternen werden nur mehr mit LEDs bestückt. Die Umrüstung von den insgesamt mehr als 1600 Lichtpunkten läuft bereits. "Die Hauptstraßen werden zuerst auf LED umgerüstet und nach und nach auch die anderen Straßen. Teilweise verfügen wir bereits jetzt über Energiesparlampen. Bei LED-Lampen ist der Aufwand für Wartung und Service wesentlich geringer und sie verbrauchen auch weniger Strom", so Stadtrat Josef Keck.

Förderung für Stromerzeugung im Schmidatal

Die sechs KEM Gemeinden, Sitzendorf, Hohenwarth, Ravelsbach, Maissau, Ziersdorf und Heldenberg bündeln ihre Anschaffungen auf Gemeindeebene, fördern innovative Stromerzeugung am eigenen Hausdach, bieten Bürgerbeteiligung bei eigenen Energieprojekten. Sie tüfteln daran, wie man Energie effizient einsparen kann und damit auch unnötige Steuerausgaben vermeidet.

Daten, Zahlen, Fakten

Umstellung Straßenbeleuchtung auf LED 2012 bis Juli 2019 im Bezirk Hollabrunn

  • Anzahl LP: 8.237
  • Förderbetrag: 822.708,-
  • Gemeinden: 21

E-Autos in Gemeinden 2012 bis Juli 2019

  • Anzahl E-Autos: 3
  • Förderbetrag: 10.750,-

PV-Anlagen 2017 - 2019

  • Anzahl PV-Anlagen: 2
  • Förderbetrag: 4.746,-

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