KO-Tropfen bei Aftershow-Party
Vermutlich wurde eine 17-Jährige nach dem Teufellauf vergiftet.
(jrh). Für eine 17-jährige Stockerauerin endete der diesjährige Teufellauf in Hollabrunn mit einem Filmriss. Das Mädchen besuchte mit ihren Freunden nach dem Teufellauf die sogenannte Aftershow-Party am Hollabrunner Messegelände. Obwohl natürlich Alkohol konsumiert wurde, war die Menge nicht so groß, wie plötzlich eine Wirkung auftrat und das Mädchen umkippte. Es wurde von ihren Freunden sofort nachhause gebracht, wo so völlig lethargisch von der Mutter am Boden liegend gefunden wurde.
KO-Tropfen im Spiel
Die Freunde und auch die Mutter der 17-Jährigen sind davon überzeugt, dass KO-Tropfen im Spiel gewesen sein müssen. „Ihr Glück war, dass Ihre Freunde sie quasi nicht aus den Augen gelassen hatten und sie vor Schlimmerem bewahrt haben“, so die Mutter zu den Bezirksblättern Hollabrunn. Eine ärztliche Untersuchung brachte auch keine Klarheit, da nur auf drei Substanzen von 30 möglichen getestet wurde, und die Zeitspanne vom Vorfall bis zur Untersuchung zu lang war. „Ich habe bei der Polizei in Hollabrunn Anzeige gegen Unbekannt erstattet“, so die Mutter, die bereits von mehreren Vorfällen mit KO-Tropfen in Hollabrunn gehört hat und die Jugendlichen zu mehr Aufmerksamkeit aufruft: „Meine Tochter hatte Glück gehabt, dass ihre Freunde so Aufmerksam waren und dass ihr nicht mehr passiert ist!“
Zur Sache
Die Bezirksblätter Hollabrunn erhielten vom Veranstalter des Teufellaufes, Alexander Rausch (Obmann Krampusverein), eine Stellungnahme zu dem Vorfall: „Natürlich ist es für uns als Veranstalter nicht gerade angenehm, wenn so ein Vorfall ein sehr gelungenes Clubbing überschattet. Ich kann von meiner Seite nur eines garantieren, dass wir versuchen, die Sicherheit für unsere Besucherinnen und Besucher bestmöglich zu gewährleisten. Was heißt das im Klartext. Wir haben fix einen Streifenwagen mit 2 Polizisten vor Ort, die Behörde schreibt uns eine Anzahl an Roten Kreuz-Mitarbeitern vor, und wir haben einige Securities im Clubbing-Bereich und am Gelände positioniert. Beim Eintritt werden Ausweise kontrolliert, und die Gäste werden einzeln reingelassen. Viel mehr ist von unserer Seite einfach nicht möglich. Der Vorfall tut uns natürlich sehr leid. Wir werden natürlich versuchen, in Zukunft solche Vorfälle zu vermeiden“.
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