Umfahrung bis Guntersdorf
Meilenstein für Bezirk Hollabrunn: 11 Kilometer Umfahrung eröffnet

Hartwig Hufnagl, ASFINAG-Vorstand; NÖ-Landesrat Ludwig Schleritzko; Sabine Kühschelm, Leiterin der Gruppe Infrastrukturverfahren und Verkehrssicherheit in Vertretung von Bundesministerin Leonore Gewessler, NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner; Josef Fiala, ASFINAG-Vorstand | Foto: Asfinag
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  • Hartwig Hufnagl, ASFINAG-Vorstand; NÖ-Landesrat Ludwig Schleritzko; Sabine Kühschelm, Leiterin der Gruppe Infrastrukturverfahren und Verkehrssicherheit in Vertretung von Bundesministerin Leonore Gewessler, NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner; Josef Fiala, ASFINAG-Vorstand
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Mit heute, Freitag, 18. Dezember 2020 geht die S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf in Betrieb. Drei wesentliche Vorteile bringt der neue, elf Kilometer lange Abschnitt der S 3 Weinviertler Schnellstraße bis Guntersdorf: Höhere Lebensqualität für tausende Anrainer, mehr Verkehrssicherheit und eine bessere Anbindung des westlichen Weinviertels an das bestehende Autobahnen- und Schnellstraßennetz.

BEZIRK HOLLABRUNN. Errichtet wurde die S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf in drei großen Abschnitten. Start war der 29. Mai 2017. 

Hartwig Hufnagl, ASFINAG-Vorstand; NÖ-Landesrat Ludwig Schleritzko; Sabine Kühschelm, Leiterin der Gruppe Infrastrukturverfahren und Verkehrssicherheit in Vertretung von Bundesministerin Leonore Gewessler, NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner; Josef Fiala, ASFINAG-Vorstand | Foto: Asfinag
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Neugestaltung Kreisverkehr und 19 Brücken

Ein weiterer Meilenstein im Ausbau der S 3 war die Neugestaltung des Kreisverkehrs der die B303 Weinviertler Straße mit der B40 Znaimer Straße verbindet. Dieser wurde umgebaut und örtlich neu positioniert.  107 Millionen Euro investierte die ASFINAG in den Weiterbau der S 3 von Hollabrunn bis Guntersdorf. Insgesamt 19 Brücken führen über die neue S 3. Sie wurden als integrale Brücken ohne klassische Fahrbahnübergänge aus Stahl errichtet. Damit verlängern sich die Wartungsintervalle und verringern auch die Betriebskosten. Zu Spitzenzeiten waren 190 Arbeitende an diesem Projekt beteiligt.

Seit 18. Dezember für den Verkehr offen

Die offizielle Verkehrsfreigabe erfolgte am Freitag, 18. Dezember 2020 mit einem gemeinsamen Fototermin mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Sabine Kühschelm, Leiterin der Gruppe Infrastrukturverfahren und Verkehrssicherheit in Vertretung von Bundesministerin Leonore Gewessler, NÖ-Landesrat Ludwig Schleritzko sowie den ASFINAG-Vorständen Hartwig Hufnagl und Josef Fiala und den ASFINAG-Geschäftsführern Andreas Fromm, Alexander Walcher und Christian Ebner.

„Der Ausbau der S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf durch die ASFINAG bringt wesentliche Vorteile für das Bundesland Niederösterreich. Zum einen eine bessere Anbindung des westlichen Weinviertels, insbesondere auch der Region Retz durch die von Niederösterreich als Ergänzung zur S 3 finanzierte Spange Guntersdorf. Zusätzlich verfügt Niederösterreich damit neben der A 5 Nordautobahn über eine weitere hochrangige Verbindung ohne Ortsdurchfahrten in unser Nachbarland Tschechien.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

"Mit dem Ausbau der S 3 von Hollabrunn bis Guntersdorf erfolgt eine massive Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger in den bisher vom Durchzugsverkehr stark betroffenen Ortschaften. Waren noch vor kurzem bis zu 17.000 Fahrzeuge, davon bis zu 2.000 Lkw, pro Tag in diesen Ortschaften unterwegs, wird sich diese Belastung mit der Verkehrsfreigabe der S 3 um bis zu 90 Prozent reduzieren.“

Landesrat Ludwig Schleritzko

„Die ausgebaute S 3 bis Guntersdorf bringt eine enorme verkehrliche Entlastung der B303. Die neue Schnellstraße reduziert den Durchzugsverkehr um 90 Prozent, und sie bringt mehr Verkehrssicherheit. Alleine durch die bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen minimieren wir das Risiko von Frontunfällen um ein Vielfaches. Zusätzlich verkürzt der neue S 3-Abschnitt die Fahrzeiten der Pendlerinnen und Pendler. Das bedeutet mehr Freizeit und letztendlich auch mehr Lebensqualität für die Menschen. Wie bei allen unseren Projekten war uns auch bei der S 3 der Umweltschutz sehr wichtig. In die umfangreichen Maßnahmen investieren wir zwölf Prozent der Gesamtprojektkosten.“

ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl

„Weniger Verkehr in den Ortschaften bedeutet mehr Ruhe und weniger Abgase. Das zu erreichen war eines der Ziele. Wichtig ist aber auch, dass durch die Verlängerungen der S 3 bis Guntersdorf die Wirtschaft profitiert. Denn mit einer gut ausgebauten Schnellstraßenverbindung erhöht sich auch die Attraktivität des westlichen Weinviertels als Standort für Betriebe. Darüber hinaus ist mit der S 3 eine optimale Verbindung an St. Pölten und Wien gegeben. Damit sind die mehr als 130 Millionen Euro die wir hier investiert haben sehr gut angelegt zum Wohle der Region.“

ASFINAG-Vorstand Josef Fiala

„Die neuen elf Schnellstraßenkilometer sind regional von großer Bedeutung. Für uns war daher wichtig, trotz des coronabedingten Baustopps von mehr als einem Monat, so rasch wie möglich den Weiterbau der S 3 fertig zu stellen. Das ist uns trotz der widrigen Umstände gut gelungen. Aber noch ist die Baustelle nicht komplett abgeschlossen. Nach der Fertigstellung der Hauptfahrbahn, erfolgen nun noch bis kommendes Frühjahr Restarbeiten wie Bepflanzungen und die Herstellung von Güterwegen.“

ASFINAG-Geschäftsführer Andreas Fromm & Alexander Walcher

„Ein modern ausgestatteter Betriebsstützpunkt ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtpakets Verkehrssicherheit für die verlängerte S 3. Die Anforderungen an die betriebliche Erhaltung der Autobahnen und Schnellstraßen steigen. Der lokal situierte Stützpunkt in Schöngrabern ist die Basis für den optimalen S 3 Schnellstraßenbetrieb im Winter. Die Ausstattung ist so gewählt, dass wir bei Bedarf jederzeit auch diesen neuen Stützpunkt fix besetzen könnten. Damit sind wir fit für die zukünftigen Anforderungen.“

ASFINAG-Geschäftsführer Christian Ebner

Entlastung auf der ganzen Strecke

Der Weiterbau der S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf war ein wichtiges Straßenbauprojekt in Niederösterreich.

Das bringt die S 3:

  • Mehr Lebensqualität für tausende Anrainerinnen und Anrainer durch den Abzug von 90 Prozent des Verkehrs von der stark belasteten B 303 Weinviertler Straße
  • Mehr Verkehrssicherheit durch die Trennung der Richtungsfahrbahnen der S 3 durch eine Betonleitwand
  • Mehr Sicherheit auf der bestehenden B 303
  • Deutliche Verkürzung der Fahrzeiten für Pendlerinnen und Pendler
  • Bessere Infrastruktur im westlichen Weinviertel, Standortsicherung des Bezirks Hollabrunn
  • Optimaler Anschluss des westlichen Weinviertels an St. Pölten und Wien

Optimalen Schutz für Mensch und Umwelt

Für die ASFINAG gilt: modernste Infrastruktur und hoher Anrainer- und Umweltschutz müssen im Einklang stehen. Für den Schutz der Menschen und der Natur investierte die ASFINAG zwischen Hollabrunn und Guntersdorf zwölf Prozent der gesamten Projektkosten. Umwelt- und Anrainer-Schutzmaßnahmen sind unter anderem:

  • 4.000 Laufmeter Sicht- und Lärmschutz zum Schutz von Schöngrabern, Nexenhof, Kalladorf und Guntersdorf
  • 22.000 Laufmeter Wildschutz-Zäune
  • 25 Hektar ökologische Ausgleichs-Maßnahmen (Ersatzlebensräume) wie beispielsweise Trocken- und Feuchtwiesen, Ersatz- und Wiederaufforstungen sowie Wiesenstreifen für die Feldlerche und Gewässerrenaturierungen
  • Zehn neue Gewässerschutzanlagen
  • Eine Grünbrücke im Bereich der Gemeindegrenze Hollabrunn und Grabern

Autobahnmeisterei-Stützpunkt Schöngrabern

Um die verlängerte S 3 im Winter betrieblich optimal betreuen zu können, hat die ASFINAG bei Schöngrabern einen Autobahnmeisterei-Stützpunkt errichtet. Auf einer Gesamtfläche von knapp 3.000 Quadratmetern befinden sich Einstellhallen für zwei Einsatz-Lkw, inkl. einer Waschhalle, ein Salzsilo sowie ein Aufenthaltsbereich für das Betriebsteam. Vom neuen ASFINAG-Stützpunkt aus wird der Winterdienst im S 3 Abschnitt Hollabrunn/West bis Guntersdorf durchgeführt. Die Betriebsniederlassung in Schöngrabern ist Teil der Autobahnmeisterei Stockerau, die für die Gesamtbetreuung der S 3 verantwortlich ist.

Rasten an der S 3 bei Schöngrabern und Wullersdorf

Bis Ende des kommenden Jahres errichtet die ASFINAG entlang der S 3 noch zwei ASFINAG-Rastplätze. Mit jeweils einer kleinen aber praktischen Infrastrukturzeile, dem bewehrten Notrufsystem in die zuständige ASFINAG-Verkehrsmanagement-Zentrale Wien-Inzersdorf sowie Sitzmöglichkeiten und Beleuchtung. Je 52 Lkw-, 14 Pkw-Stellplätze stehen dann genauso zur Verfügung wie zwei Stellplätze für Menschen mit Behinderung und vier kleinere Motorradplätze. Außerdem werden die Rastplätze über jeweils eine eigene Parkspur für Busse und Caravans verfügen.

Drei Anschlussstellen

Als Verbindung der S 3 mit der Region stehen drei Anschlussstellen zur Verfügung:

  1. Hollabrunn Nord als Verbindung mit der B 303 Weinviertler Straße und der B 40 Znaimer Straße
  2. Wullersdorf als Verbindung mit der Landesstraße L 35 zwischen Wullersdorf und Grund
  3. Guntersdorf als Verbindung mit der B 303 und über die Spange Guntersdorf mit der B 30 Thayatal Straße

Mit der Anschlussstelle Wullersdorf an der Landesstraße L 35 ersetzte die ASFINAG die bestehende Eisenbahnkreuzung durch eine Überführung.

Umfahrung Hollabrunn

Die Umfahrung Hollabrunn ist seit 1. Juli 2019 ein Teil der S 3. Sie fällt in die Zuständigkeit der ASFINAG und ist damit mautpflichtig. Dieser Streckenabschnitt wurde vom 2. März 2020 bis 23. Oktober 2020 instandgesetzt und mit einer Mitteltrennung ausgestattet.

Die Spange Guntersdorf

Die Spange Guntersdorf, sie ist seit rund einem Monat in Betrieb, beginnt nördlich von Guntersdorf an der neuen S 3 Anschlussstelle Guntersdorf, und führt Richtung Westen zur bestehenden Landesstraße B 30. Das Land Niederösterreich investierte in die einen Kilometer lange Spange Guntersdorf rund 3,7 Millionen Euro. Mit dem Neubau der Landesstraße B 30 Spange Guntersdorf werden die Ortsgebiete der Ortschaften Guntersdorf und Grund vom Durchzugsverkehr in Richtung Retz entlastet.

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