Höher Strafen für schnelles Fahren
Rasern geht es an den Kragen

Revierinspektor Andreas Pfaffeneder misst die Geschwindigkeit mittels Laserpistole im Rahmen seines Streifendienstes. | Foto: Alexandra Goll
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Seit September ist das neue "Raserpaket" in Kraft. Die Verschärfungen bei Strafen beziehen sich vor allem auf massive Überschreitung der Tempolimits.

Soll das Tempolimit auf Autobahnen wegfallen?

HOLLABRUNN. Einmal so richtig aufs Gas steigen kann künftig noch teurer werden. Das neue Raserpaket bezieht sich auf Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 30 km/h und geht gezielt gegen Straßenrennen vor. So zahlt man jetzt statt bisher 70 bis zu 150 Euro bei plus 30 km/h, bei 40 km/h mehr von 150 auf 300 und die Höchststrafen wurden von 2.180 auf 5.000 Euro angehoben.

Raserei am Steuer wird doppelt so teuer

Zudem wird wird der Führerschein doppelt so lange entzogen, nämlich einen Monat, bei wiederholtem Fehlverhalten drei Monate. Ab einer Überschreitung von 80 bzw. 90 km/h, was besonders gefährlichen Verhältnissen entspricht, ist die Fahrlizenz ein halbes Jahr weg. Der Beobachtungszeitraum wird hier außerdem auf vier Jahre verdoppelt.

Gegen Straßenrennen vorgehen

Diese Erhöhungen sind bis zu-Werte und richten sich an notorische Schnellfahrer. "Natürlich sind dadurch Unfälle vermeidbar, denn mit derart massiven Strafen, wird sich ein notorischer Schnellfahrer überlegen, es weiterhin zu tun", erklärt Bezirkspolizeikommandant Eduard Widhalm und weiter: "Teilnehmern illegaler Straßenrennen wird damit ein Strich durch die Rechnung gemacht, denn die sind wirklich gefährlich und nicht der, der kurz beim Überholen schneller fährt, als erlaubt." Derartige Straßenrennen gäbe es laut Polizei aber im Bezirk nicht. Er weiß auch, dass etwa fünf bis sieben Prozent der Autofahrer zu schnell - um die 15 km/h mehr - fahren. Schnellfahrer erwischen die Polizeibeamten mit den Multaboxen, die mehrmals im Monat flexibel platziert werden sowie mit Laserpistolen, die im Zuge des Streifendienstes verwendet werden. Dabei wurden mit 57 km/h im Ortsgebiet und mit 68 km/h im Freiland die höchsten Tempoüberschreitungen 2021 verzeichnet.

Unfälle meist im Ortsgebiet

63 Prozent aller Verkehrsunfälle, bei denen im Vorjahr Menschen verletzt wurden, ereigneten sich im Ortsgebiet. Darauf machte auch der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) aufmerksam. Insgesamt gab es dabei 22.812 Verletzte und 89 Todesopfer in Ortsgebieten, geht aus Zahlen der Statistik Austria hervor. 40 Prozent der Todesopfer waren Fußgängerinnen und Fußgänger, sechs von zehn waren älter als 70 Jahre. Im Bezirk Hollabrunn wurden heuer bereits 254 Führerscheine abgenommen. "Allerdings können wir hier keine Unterscheidung vornehmen, ob der Entzug wegen Alkoholisierung, Geschwindigkeitsüberschreitung oder gesundheitlicher Nichteignung erfolgte", erklärte Bezirkshauptmann Andreas Strobl.

Zahlen im Bezirk Hollabrunn

Führerscheinentzüge (wegen Alkoholisierung, Geschwindigkeitsüberschreitung, gesundheitlicher Nichteignung):
2020: 417
bis 31.8.2021: 254
Höchste Tempoüberschreitung 2021
Ortsgebiet: + 57 km/h
Freiland: + 68 km/h

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