Tätergruppe ausgeforscht
Täter vom Penny-Raub gefasst

- Durch den Hintereingang gelangten die Täter in die Penny Filiale in Hollabrunn.
- Foto: LPD NÖ
- hochgeladen von Alexandra Goll
HOLLABRUNN. Das Landeskriminalamt für Niederösterreich ermittelt seit Jänner 2019 gegen eine mehrköpfige Tätergruppe, die bewaffnete Raubüberfälle auf Supermärkte verübte und dabei in äußerst brutaler Art und Weise vorging. Die überfallenen Angestellten/Kunden wurden misshandelt, gefesselt, geknebelt und beraubt.
Penny-Überfall am 25. Jänner
Sie sollen am 25. Jänner 2019 den Penny-Markt in Hollabrunn überfallen haben. Dabei haben sie die Opfer mit einer Faustfeuerwaffe bedroht und mit Kabelbindern gefesselt. Einer der Täter versuchte den Tresor mit einem mitgebrachten Vorschlaghammer aufzuschlagen. Aufgrund des daraus entstehenden Alarms brachen sie den Raub ab. Eine Angestellte wurde am Kopf verletzt. Erneut wollten sie am 8. und 9. März in Hollabrunn zuschlagen. Es blieb aber bei Versuchen. Weiters führten sie bewaffnete Raubüberfälle im Bezirk Baden und in Deutschland durch.
Neun Litauer ausgeforscht
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen im In- und Ausland erlangten die Ermittler Hinweise über eine litauische Tätergruppe. Neun Litauer im Alter zwischen 28 und 37 Jahren konnten ausgeforscht und auch teils im Ausland festgenommen werden. Ebenfalls konnten noch Teile der Tatkleidung, Maskierung und Bewaffnung vorgefunden und sichergestellt werden. Sie zeigten sich bei der Einvernahme großteils geständig. Die Täter hielten sich teilweise bereits Stunden vor den Überfällen in Tatortnähe auf, um das Objekt und geeignete Fluchtmöglichkeiten auszukundschaften. Als Motiv führten die Beschuldigten ständige ‚Geldschwierigkeiten‘ an und finanzierten sich mit den Überfällen ihren Lebensunterhalt.
Ein Täter noch flüchtig
Ein Täter (Dainius L.) ist derzeit noch flüchtig, nach ihm wird mit internationalem Haftbefehl gefahndet. Hinweise auf den Aufenthaltsort des Beschuldigten, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 erbeten.
Fotocredit: LPD NÖ






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