Bezirk Hollabrunn
Arbeitslosigkeit um 26,4% gesunken
Die positive Arbeitsmarktentwicklung hat sich auch im August fortgesetzt. Mit 984 Arbeitslosen am Monatsende gibt es um 26,4% bzw. 353 Jobsuchende weniger als noch vor einem Jahr.
BEZIRK HOLLABRUNN. Wie schon in den letzten Monaten profitieren Frauen (-173) und Männer (-180) in fast gleichem Ausmaß von dieser Entwicklung. Bemerkenswert ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe 50+, hier gibt es um 30% weniger Vorgemerkte (396), wobei der Rückgang bei den Männern etwas deutlicher ausfällt als bei den Frauen.
Rückbau Langzeitarbeitslosigkeit
Beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit ist Niederösterreich im bundesweiten Vergleich Top-Performer. Die Zahl der Personen, die bereits länger als 1 Jahr auf Arbeitsuche sind, geht auch im Bezirk sukzessive weiter zurück und liegt mit 204 Betroffenen um 43% unter dem Vorjahreswert und um 8% (bzw. 18 Personen) auch unter Vorkrisenniveau, also dem Augustwert 2019.
Arbeitsmarkt
Mit 340 (+13% gegenüber dem Vorjahr) offenen und sofort verfügbaren Arbeitsstellen bleibt die Arbeitskräftenachfrage im Bezirk anhaltend hoch und das Angebot attraktiv. Als Reaktion darauf haben die Berater im AMS Hollabrunn den arbeitssuchenden Kunden im Zeitraum Jänner bis Juli 8.321 regionale und überregionale Vermittlungsvorschläge gemacht, um 21% mehr als im Vorjahr.
„Das Matching zwischen Arbeitskräfteangebot- und nachfrage wird aber erschwert, weil knapp 33% der Jobsuchenden im Bezirk Vermittlungseinschränkungen in Form von gesundheitlichen Problemen aufweisen,“ analysiert AMS-Geschäftsstellenleiter Peter Kirchner.
Lehre
Lehrstellensuchenden stehen aktuell noch 30 gemeldete Lehrstellen im Bezirk zur Verfügung. Abgesehen von Berufsberatung im Berufsinfozentrum und Vermittlungsunterstützung, führt das AMS Hollabrunn in Kooperation mit dem BFi NÖ ab sofort wieder Berufsorientierungsmaßnahmen und Lehrgänge für Jugendliche durch, die bislang keinen entsprechenden Ausbildungsplatz finden konnten. „Eine Vormerkung beim AMS, die übrigens auch telefonisch oder elektronisch über die AMS-Homepage durchgeführt werden kann, ist daher jedenfalls sinnvoll und anzuraten,“ lädt Kirchner ein.
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