Arbeitsmarkt Hollabrunn
Die Winterspitze mit 1.555 Arbeitslosen

Peter Kirchner, Geschäftsstellenleiter AMS Hollabrunn | Foto: AMS
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Wie in ganz Niederösterreich ist die Arbeitslosigkeit zu Jahresbeginn auch im Bezirk Hollabrunn angestiegen. Ende Jänner waren beim AMS Hollabrunn 1.555 Personen arbeitslos gemeldet, um 73 oder 4,9% mehr als im Jänner des Vorjahres.

BEZIRK HOLLABRUNN. Saisonal bedingt geht der Anstieg vor allem zulasten der Männer (993 Personen bzw. +8,1%), bei den Frauen (562 Personen bzw. -0,2%) liegt der Wert hingegen sogar knapp unter dem Vorjahresniveau. „Der Höhepunkt der Winterarbeitslosigkeit sollte damit überschritten sein. 460 Vorgemerkte haben noch für die kommenden Wochen Einstellzusagen von ihren Stammfirmen“, berichtet AMS-Geschäftsstellenleiter Peter Kirchner.

Jugendarbeitslosigkeit hat zugelegt

Mit Blick auf die einzelnen Altersgruppen zeigt sich, dass die Jugendarbeitslosigkeit bis 25 Jahre um fast 26% auf 180 Jobsuchende gegenüber dem Vorjahr zugelegt hat. Relativierend ist aber anzumerken, dass auch hier vorübergehende saisonbedingte Freistellungen zu Buche schlagen. Bei der Altersgruppe 50+ gab es hingegen zum Stichtag am Monatsende erneut einen Rückgang der Arbeitslosigkeit und zwar um 8,3% auf 519 Personen.

Langzeitarbeitslosigkeit geht zurück

Auch bei der Langzeitarbeitslosigkeit hält dieser rückläufige Trend weiter an. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnet der Bezirk einen Rückgang von 23,4% auf aktuell 131 Jobsuchende mit einer AMS-Vormerkung von mehr als einem Jahr. „In diesem Bereich bleibt auch unser Fokus, um die Erfolge der letzten beiden Jahre zu sichern und das erneute Anwachsen von Langzeitarbeitslosigkeit rechtzeitig durch Vermittlung oder Qualifizierung zu verhindern“, betont Kirchner.

Weniger offene Stellen

Der Rückgang an offenen Stellen um fast 20% auf zuletzt 224 beim AMS gemeldete Angebote ist Ausdruck der abgeschwächten konjunkturellen Wirtschaftssituation. Trotzdem bleibt die regionale Nachfrage im Handel, dem Gewerbe und im Gesundheits-und Sozialbereich auf hohem Niveau. Vor allem der Bedarf an Fachkräften bleibt drängend, der aus dem Bestand der Jobsuchenden aber nicht annähernd abgedeckt werden kann. Die Höherqualifizierung von Arbeitslosen mit maximal Pflichtschulabschluss bleibt daher auch heuer ein vorrangiges Thema. Unterstützen soll dabei ein erhöhter Schulungszuschlag für Fachausbildungen, die über 1 Jahr dauern.

Vorankündigung zum Frauen-Netzwerkcafé am 8.3.2024, 18:30 Uhr

„Bildung und Ausbildung – unter dem Aspekt des Fachkräftemangels“. Diesem Thema widmet sich auch das diesjährige Frauen-Netzwerkcafé anlässlich des Internationalen Frauentages im AMS Hollabrunn gemeinsam mit Expert_innen aus den Bereichen Technik, Gesundheit, Soziales und Tourismus.

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