AMS Zahlen Hollabrunn
Positive Entwicklung am Arbeitsmarkt
BEZIRK. Ende Mai waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) Hollabrunn 1.150 Arbeitslose und 303 Schulungsteilnehmer erfasst. Das sind um 99 oder 6,4% weniger Jobsuchende als noch vor einem Jahr. „Das Frühjahr brachte einen großen Beschäftigungsschub mit sich“, erinnert AMS-Geschäftsstellenleiter Josef Mukstadt daran, dass bereits im April mehr als 20.000 Menschen im Bezirk in Beschäftigung standen. Maßgeblichen Anteil daran hat das Bau- und Baunebengewerbe. Auch andere Branchen, wie etwa der Einzelhandel und Dienstleistungssektor befinden sich im Aufwind. Im Tourismus und Gastgewerbe hat die Saison trotz einiger Wetterkapriolen vielversprechend begonnen. Männer profitieren vom Beschäftigungszuwachs wesentlich mehr als Frauen. Die Alterspyramide der Arbeitslosigkeit tendiert wieder nach oben: Einer konstant niedrigen Jugendarbeitslosigkeit und einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Haupterwerbsalter um 10,7% steht ein Zuwachs von 5,3% an Arbeitslosen im Alter 50+ gegenüber. Über 50-Jährige bilden mit 495 oder 43% aller Betroffenen die weitaus größte Gruppe aller Jobsuchenden. Die Arbeitskräftenachfrage ist mit 253 freien Stellen um ein Drittel größer als im Mai des Vorjahres.
Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit
Deutlich erhöht haben sich die Beschäftigungsmöglichkeiten für Anlernkräfte und arbeitsmarktferne Personen. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist dadurch innerhalb eines Jahres um ein Fünftel zurückgegangen. Dazu beigetragen haben intensive Vermittlungsaktivitäten und Förderprogramme des AMS, die den beruflichen Wiedereinstieg von Langzeitarbeitslosen in Form von Lohnkostenzuschüssen oder arbeitsplatznaher Qualifizierung unterstützen. Für Unternehmen gestaltet sich die Personalsuche zunehmend schwierig. „Wir stehen in engem Kontakt mit Betrieben, bemühen uns um second best-Lösungen, bieten Qualifizierungsförderungen für Beschäftigte an, vermitteln auch Arbeitslose mit Einstellungszusagen und konnten so heuer bereits mehr als 1.200 freie Stellen besetzen“, beschreibt AMS-Chef Mukstadt Erfolge bei der Vermittlung von Arbeitskräften.
Viruswarnung – Spamwelle mit gefälschten Bewerbungen
Derzeit werden vermehrt fingierte Bewerbungen als Spammails mit in Anhängen oder Links versteckter Schadsoftware an Firmen und das AMS versendet. Im Text findet sich beispielsweise die Passage „ … über die Webseite des Arbeitsamts bin ich auf Ihre geschaltete Stellenanzeige aufmerksam geworden ….“. Auffällig ist die Bezeichnung „des Arbeitsamts“. Auch wenn sich in anderem Zusammenhang Zweifel an der Echtheit einer Bewerbung ergeben – etwa keine Kontaktdaten in der Signatur, sollten Anhänge oder Links keinesfalls geöffnet und diese Email gelöscht werden.
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