Aufpassen bei Handynutzung
Die Bezirksblätter suchten die größten Gefahrenquellen für Handy-Junkies.
BEZIRK (ag). In St. Pölten wurde Niederösterreichs erster Airbag um eine Laterne montiert. Hintergrund: Smartphone-Zombies, sogenannte „Smombies“ sollen vor schmerzhaften Kollisionen geschützt werden. Die Aktion des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hat einen ernsten Hintergrund: Im Jahr 2016 gab es 1.560 Unfälle mit Fußgängern im Straßenverkehr durch Ablenkung, 16 Personen starben. Wir haben uns im Bezirk umgesehen, wo die größten Smombie-Fallen lauern und sprachen mit Experten.Hellauf lachte der Direktor der größten Schule des Bezirkes, der HTL Hollabrunn, Wolfgang Bodei auf unsere Anfrage und meinte dazu: „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch meinen SchülerInnen schon mal etwas durch den Blick aufs Handy passiert ist, das wird aber bei uns nicht vermerkt. Wenn sie einmal irgendwo dadurch anstoßen, lernen sie vielleicht, mit einem „Viertel-Auge“ wieder auf den Weg zu achten. Leider ist das unsere Zeit und ich glaube, das betrifft nicht nur Jugendliche!“
Laut Bezirksinspektor Roland Berger sind im Bezirk keine Fälle polizeilich bekannt: „Personen, die ihren Blick ständig auf ihr Smartphone richten, sind in der Wahrnehmung ihres Umfeldes stark beeinträchtigt. Augen, Ohren und Gedanken der sogenannten „Smombies“ sind nicht bei der Sache, wenn sie sich im Straßenverkehr bewegen. Dadurch gefährden sie sich nicht nur selbst, sondern stellen auch eine Gefahr für andere Straßenverkehrsteilnehmer dar.“
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