Geheimnis um Hütterl am Teich

HOLLABRUNN (ag). Bei der Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Hollabrunn brachte die SPÖ einen Dringlichkeitsantrag zum „Erhalt des Hollabrunner Hütterl am Teich - Beendigung der Räumungsklage“ ein. Ursprünglicher Grund war die benötigte Fläche für den damals dort geplanten Neubau des Kindergartens. „Da der Kindergartenneubau jedoch nun auf einem neuen Standort gebaut wird, ist aus unserer Sicht der Grund zur Kündigung nicht mehr gegeben. Wir fordern daher den Prozess zu beenden und ein Gespräch mit dem Betreiber über eine weitere Zusammenarbeit zu führen“, so SPÖ-GR Alexander Eckhardt. Auch Grüne LAbg. Georg Ecker kämpft für das Hütterl mit einem Video auf Facebook. Es gäbe laut Vizebgm. Alfred Babinsky keine Räumungsklage sondern eine Klage des Betreibers gegen die Kündigung des Mietvertrages. Der Antrag wurde zwar in die Tagesordnung aufgenommen, allerdings im nicht öffentlichen Teil unter der besonderen Vertraulichkeit besprochen.
Am Nachmittag des Folgetages präsentierte Bgm. Erwin Bernreiter erneut die Skizze aus dem Jahr 2017, wonach es nach dem Ende des laufenden Gerichtsverfahrens, eine Lösung für Hütterl geben soll. Die Stadtgemeinde steht in intensiven Gesprächen mit Planern und potentiellen Betreibern und forciert die Umsetzung des geplanten Neubaus. Neben einer für den ganzjährigen Betrieb geeigneten Betriebsstätte, werden auch die sanitären und lüftungstechnischen Einrichtungen beim Neubau dem aktuellen technischen Stand entsprechen. Wenn alles nach Plan verläuft, soll bereits im Frühjahr 2019 das neue Lokal in Betrieb genommen werden.
Das hält SPÖ-GR Alexander Eckhardt allerdings für unrealistisch, weil das Verfahren noch läuft, die Umwidmungen erfolgen müssten und auch die Finanzierung noch nicht geklärt ist: „Wir unterstützen das Vorhaben, für die Jugend etwas zu tun, aber nicht die Vorgangsweise der Mehrheitsfraktion“, so Eckhardt.