Bezirksmuseum Josefstadt
Wiener aus dem Jahr 1900 erwachen erneut zum Leben
Im Bezirksmuseum Josefstadt wird ein Stationentheater aufgeführt: Dabei kann man große Wiener Persönlichkeiten der Jahrhundertwende 1900 live befragen. Es handelt sich um eine Wiederaufnahme.
WIEN/JOSEFSTADT. Das Fin de Siècle, es bezeichnet die Zeit kurz vor dem Jahr 1900. Eine faszinierende Epoche vor dem Ersten Weltkrieg, die auch in Wien von großen, teils umstrittenen Persönlichkeiten geprägt wurde: Bürgermeister Karl Lueger oder die Sozialistin Adelheid Popp.
Naturgemäß sind diese nun tot – aber das Beseder Theater bietet nun bald trotzdem eine Möglichkeit, die Personen noch einmal zum Interview zu bitten.
Verstorbene Persönlichkeiten interviewen
Denn in den Räumen des Bezirksmuseum Josefstadt in der Schmidgasse 18 findet bald wieder das historische Stationentheater "Unmögliche Interviews" statt. Dabei werden sechs Protagonistinnen und Protagonisten aus dem Wiener Fin de Siècle von Schauspielenden verkörpert.
Das Publikum besucht nacheinander sechs Stationen in den Räumen der permanenten Ausstellung des Bezirksmuseums. Dort erwachen unbelebte Statuen zum Leben, die sich als Persönlichkeiten des Wiener Fin de Siècle herausstellen. Sie erzählen dann über sich und ihre Zeit, so geht man von Station zu Station.
Im zweiten Teil der Veranstaltung kann man dann sogar Fragen an die Personen richten. Diese werden vom Publikum vorab mit einigen Kärtchen ausgewählt, worauf sie Fragen ankreuzen können. Eine Moderatorin bzw. "Reiseleiterin" durch diese Tour sammelt die Karten dann ein und wird die am öftesten ausgewählten Fragen an die Personen stellen: darunter etwa an Karl Lueger, Adelheid Popp oder den Dichter der K.und K. Monarchie Robert Musil.
Ein Termin im Bezirksmuseum
Zwei Vorstellungen gab es bereits Anfang des Jahres, nun gibt's eine Wiederaufnahme des Programms. Einen Auftritt gibt's dabei auch wieder in der Josefstadt: Am Dienstag, 2. Mai, um 19 Uhr kommt das Beseder Theater wieder ins Bezirksmuseum in der Schmidgasse 18 .
Der Eintritt ist frei, allerdings gibt es eine beschränkte Platzanzahl. Daher ist eine Reservierung unter der E-Mail-Adresse hello@beseder-theater.com unbedingt nötig.
Die Produktion vom Beseder-Theater in Kooperation mit dem Bezirksmuseum Josefstadt wird durch den Österreichischen Zukunftsfonds und einer Bezirksförderung des 8. Bezirks gefördert.
Zu den Personen
Tania Golden: Konzept, Regie, Moderation
Susanne Höhne: Konzept, Dramaturgie, Textcollage
Irina Mocnik: Assistenz
Viktoria Hillisch: Eugenie Schwarzwald; Elena Hückel: Grete Wiesenthal; Marie Theres Müller: Adelheid Popp; Christoph-Lukas Hagenauer/Benjamin Spindelberger: Karl Lueger; Roman Johannes Kornfeld: Sigmund Freud; Samuel Pock: Robert Musil.
Die Schauspieler sind ehemalige Schüler und Schülerinnen von Tania Golden und alle haben die Schauspielschule Krauss absolviert.
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