Terroranschlag
Die Josefstadt hält zusammen

- Christina Hummel steht für Zusammenhalt.
- Foto: Café Hummel
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Der Terror hat Wien erschüttert: Vier Josefstädter erzählen, was ihre Antwort auf Hass ist: Zusammenhalt!
JOSEFSTADT. Schüsse, Schreie, Chaos: Wien wurde am Abend des2. Novembers von einem Terroranschlag erschüttert – nur wenige Stunden, bevor der zweite Corona-Lockdown begann. Viele Menschen sind schockiert und bereits an ihrer Belastungsgrenze angekommen. Das Trauma sitzt tief in den Seelen der Menschen und die Ereignisse werden die Bewohner der Stadt noch lange beschäftigen. Doch die Wienerinnen und Wiener sind sich gerade in einer Zeit der Krise einig: "Wir schaffen das alle gemeinsam, Wien hält zusammen!", ist vielerorts in der ganzen Stadt zu hören, so auch in der Josefstadt.
Gregor Jansen, Pfarre Breitenfeld: "Wenige Minuten nach der Messe zu Allerseelen: Mit Entsetzen habe ich die Nachrichten verfolgt und über soziale Medien erfahren, dass sich Freunde zum Zeitpunkt der Attacke in der Ruprechtskirche aufgehalten und sich dort verbarrikadiert haben. In den Tagen danach dauert das Entsetzen weiter an, aber auch die Entschlossenheit, sich von Extremisten nicht unser Leben zerstören zu lassen. Wir werden uns den Zusammenhalt in unserer Stadt nicht nehmen lassen."

- Gregor Jansen steht für Zusammenhalt.
- Foto: Pfarre Breitenfeld
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Christina Hummel, Kaffeehaus-Besitzerin: "Der 2. November wird uns allen im Gedächtnis bleiben. Sofort nach dem Anschlag habe ich unsere Gäste gebeten, sofort nach Hause zu gehen oder sich ins Lokal zu setzen. Wir haben die Türen verriegelt, damit keiner hineinkonnte. Bis zur Entwarnung konnte ich den Zusammenhalt und die Solidarität der Wiener kennenlernen. Trotz Anspannung waren familiäre Ruhe und Besinnung im Café zu spüren – das, was wir in Österreich leben und weitergeben."

- Christina Hummel steht für Zusammenhalt.
- Foto: Café Hummel
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Rainer Jamy, Unternehmer: "In Wien sind wir Terror nicht gewöhnt. So waren der Schock und die Betroffenheit in den ersten Tagen nach dem furchtbaren Attentat bei allen Kunden spürbar –genauso wie bei uns, auch weil wir die Innere Stadt und das Bermudadreieck gut kennen: Erst vor Kurzem haben wir dort an einer geführten Tour teilgenommen. Aber als echte Wiener lassen wir uns nicht unterkriegen, das Leben muss weitergehen. Da ist die wienerische Gelassenheit jetzt sicher ein großer Vorteil."

- Rainer Jamy arbeitet bei Radio Bauer und steht für Zusammenhalt.
- Foto: Radio Bauer
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Jeanette Nicole Eferl, Teenie- und Jugendtreff KoGa: "Der Terroranschlag hat bei unseren Kids starke Emotionen ausgelöst. Sie waren über die Ereignisse bestürzt und durch veröffentlichte Videos teilweise verstört. Das Team war häufig mit ihnen in Kontakt und hatte ein offenes Ohr für sie. Die Jugendlichen haben eine klare Grenze zwischen dem Islam und den schrecklichen Ereignissen gezogen. Mit dem Schulbesuch kehrt jetzt wieder Alltag ein und ihr Blick richtet sich in die Zukunft."

- Jeanette Nicole Eferl arbeitet im Teenie- und Jugendtreff KoGa und steht für Zusammenhalt.
- hochgeladen von Mathias Kautzky




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