Noch keine Akzeptanz
Erst 870.000 Downloads der Stopp-Corona-App

Die Stopp-Corona-App vom Roten Kreuz soll die Ausbreitung des Virus verlangsamen. Die Nutzerbasis ist aber gering. | Foto: Österreichisches Rotes Kreuz
  • Die Stopp-Corona-App vom Roten Kreuz soll die Ausbreitung des Virus verlangsamen. Die Nutzerbasis ist aber gering.
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Einst als Pionierprojekt vorgestellt, fristet die Corona-App des Roten Kreuz ein Nischendarsein: Nur 870.000 Nutzer luden die Anwendung auf ihr Smartphone herunter, wie das Rote Kreuz den Regionalmedien (RMA) mitteilte. Dabei wäre angesichts der kontinuierlichen steigenden Fallzahlen gerade jetzt die App sinnvoll. Die Initiatoren hoffen die aktive Nutzerzahl zu steigern, denn nur dann funktioniert das Prinzip.

ÖSTERREICH. Noch im Mai plädierte Bundesrettungskommandant Gerry Foitik dafür, dass noch mehr Menschen die Stopp-Corona-App nutzen sollten, damit sie erfolgreich sein könne. Die App sei ein "wichtiges Instrument", nur durch Freiwilligkeit könne es Akzeptanz dafür geben, so Foitik. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern war die "Stopp Corona"-App sogar früh verfügbar. 

Trotz Fehlermeldung läuft sie

Die Downloads steigen kontinuierlich weiter, aber nur auf einem niedrigem Niveau, wie das Rote Kreuz den RMA mitteilte. Immerhin funktioniert die App nach anfangs technischen Problemen. "30 Personen haben via app eine bestätigte ärztliche Infektion gemeldet". Über 200 Personen haben einen Verdachtsfall via Anwendung gemeldet". Technische Schwierigkeiten wurden mit dem letzen Update Ende Juni behoben. Seither nutzt die Smartphone-Anwendung die Schnittstellen, die Apple und Google kürzlich zur Verfügung gestellt haben. Jetzt können Nutzer zwar nicht mehr überprüfen, wie viele Kontakte über die Stopp-Corona-App erfasst worden sind, aber sie läuft.

Lediglich bei iOS gibt es nach wie vor einige Nutzer, die Fehlermeldungen bekommen. Eine davon poppt bei manchen Usern einmal pro Tag auf: In der Fehlermeldung heißt es, dass die App für die jeweilige Region nicht verfügbar sei. An den Entwicklern liege das nicht, das sei Sache von Apple.  Das rote Kreuz habe Apple darüber informiert, versicherte die Organisation. „Die App funktioniert trotzdem.“ 

Schrems: Datenschutzfreundlichste App

Warum die App zu Beginn bei der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe gestoßen ist, lag unter anderem an der von Teilen der ÖVP losgetretene Diskussion über eine mögliche Verpflichtung zur App-Nutzung – obwohl das Rote Kreuz immer auf Freiwilligkeit pochte. Mit Datenschutzbedenken musst sich die Anwendung auch herumschlagen. "Wir haben sie nach besten Datenschutzkriterien konzipiert", betonte das Rote Kreuz. Gerne verwies die Organisation auf den Datenschützer Max Schrems, der betonte, die App sei die datenschutzfreundlichste App, die er je untersucht habe. Die Frage, wie viele Anwender eine Meldung über eine infizierte Person bekamen, die sich in ihrem Umfeld befand, lässt sich eben aus "Datenschutzrichtlinien" nicht nachvollziehen, erklärte das Rote Kreuz.

Darf man Privatsphäre einschränken, um andere zu schützen?

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