Glaspalast: Frist für Kaufangebote endet heute

Der "Glaspalast" bietet 12.000 Quadratmeter Fläche in zentraler Lage. | Foto: ARGE Schubert
  • Der "Glaspalast" bietet 12.000 Quadratmeter Fläche in zentraler Lage.
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JOSEFSTADT. Der "Glaspalast" in der Rathausstraße 1 hat seit 2012 als Rechenzentrum ausgedient. Seit Anfang Juli hat die Wiener Standortentwicklung (kurz WSE), ein Unternehmen der Wien Holding, nach einem neuen Mieter oder Käufer gesucht. Heute, Dienstag, endet die Frist für die Angebotslegung. Laut der WSE sei das Interesse am Objekt groß, zahlreiche Angebote wären eingegangen. Damit erteilt man einem Bericht der Kronen Zeitung eine Absage, wonach das "Interesse eher mau" wäre.

Nun will man alle eingegangenen Kaufangebote prüfen - darunter wären "prominente Investoren und Bauträger", wie Mario Scalet, Pressesprecher der WSE auf bz-Nachfrage sagt. "Wir werden nun schauen, welche Angebote wirklich ernst zu nehmen sind und diese Bieter werden dann eingeladen, verbindliche Angebote zu legen. Eine Entscheidung soll es dann bis Jahresende geben. Sollte ein Verkauf gelingen, könnte der neue Eigentümer sofort mit dem Abriss bzw. dem Neubau beginnen - ein entsprechender Beschluss des Gemeinderats liegt vor. Sollte sich kein geeigneter Käufer finden, wird die WSE selbst bauen.

Außer Frage steht, dass in jedem Fall ein modernes Bürogebäude aus dem "Glaspalast" werden soll. Das hatte zuletzt für Empörung bei der Bezirksvorsteherin der Josefstadt, Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) gesorgt. Sie hätte lieber eine Nutzung zu Bildungszwecken oder einen Raum für Kultur verwirklicht gesehen. Diese Möglichkeit ist aber vom Tisch - außer, der Gemeinderat würde einen neuen Beschluss fassen, was sehr unrealistisch ist.

Ebenso steht außer Frage, dass neu gebaut wird. Wenngleich die "Kronen Zeitung" ein angeblich geheimes Gutachten zitiert, in dem stehen soll, dass ein Umbau um 6,5 Millionen Euro billiger gewesen wäre als der geplante Neubau. Dazu sagt Mario Scalet von der WSE: "Was auch in dem Gutachten steht, von der Kronen Zeitung aber nicht erwähnt wurde, ist, dass das Gebäude für eine moderne Büronutzung mit Fremdvermietung nicht geeignet ist", so Scalet. Die Deckenhöhe wäre zu niedrig, die Lichtverhältnisse würden nicht passen und vieles mehr. Ein Umbau wäre deshalb keine Option gewesen.

Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2010

Das "geheime Gutachten" stammt im Übrigen von Leopold Dungl, einem Architekten und wurde bereits im Jahr 2010 angefertigt. Es handelt sich dabei um eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der Wien Holding, in deren Rahmen untersucht wurde, unter welchen Bedingungen und mit welchem Kostenaufwand ausgewählte neue Nutzungen bei Umbau oder Neubau realisierbar sind. Und dabei sei laut Scalet eben heraus gekommen, dass das Gebäude eben nicht mehr als modernes Bürogebäude genutzt werden kann - auch nach einem Umbau.

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