Kammerspiele
Josefstadt zu Gast im Ersten
Die Schauspieler des Theaters in der Josefstadt treten wieder einmal in den Kammerspielen der Inneren Stadt auf. Das neue Stück "Die Niere" von Stefan Vögel polarisiert.
JOSEFSTADT. Wie viel sind heutige Partnerschaften wert? Was kann man von seinem Mann oder seiner Frau erwarten? Ist "erwarten" überhaupt das richtige Wort oder sollte es lieber "wünschen" oder "hoffen" heißen?
Diese zeitgemäßen Fragestellungen zur heutigen Beziehungslandschaft stehen im neuen Theaterstück der Kammerspiele im Mittelpunkt. Das Werk "Die Niere" des Schauspielers, Kabarettisten und Dramatikers Stefan Vögel behandelt in humoristischer Art und Weise das Thema Organspende innerhalb einer Familie.
Seit 2006 bespielt der Direktor des Theaters in der Josefstadt, Herbert Föttinger, die Kammerspiele mit Stücken zeitgenössischer Autoren. Inhaltliche Schwerpunkte sind vorrangig gesellschaftspolitisch relevante Themen mit leicht satirischer Aufbereitung. Sehr gut dazu passt auch die Beziehungskomödie "Die Niere", die vergangenen Donnerstag ihre österreichische Erstaufführung feierte.
Realistisch gespielt
In den Hauptrollen zu sehen sind Martina Stilp und Martin Niedermair. Sie benötigt eine neue Niere, ihr Gatte will zwar spenden, hat jedoch Angst vor den Konsequenzen. Obwohl sehr aufbrausend gespielt, wirken die Schauspieler äußerst harmonisch miteinander und ermöglichen damit beim Publikum eine gewisse Teilnahmefähigkeit. Durch die Aktualität des Themas und die gleichzeitig ironische Darstellungsweise regt dieses Theaterstück zum Nachdenken an. Bravo!
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