Lerchenfelder Straße: Die "Lerchen" bündeln ihre Kräfte
Josefstädter Unternehmer kämpfen gegen das Geschäftesterben
JOSEFSTADT. Kreativität und Qualitätsbewusstsein: Damit wollen einige Kleinunternehmen mit Bezug zur Lerchenfelder Straße dem Geschäftesterben entgegenwirken. Anlass für die Gründung der "Lerchen" – so nennen sie ihren Zusammenschluss – ist die Entwicklung der Insolvenzzahlen von Kleinunternehmen in den vergangenen Jahren. Sie sind laut dem Kreditschutzverband von 1870 allein von 2015 auf 2016 um drei Prozent gestiegen. Wie sich das bis zum Ende des Jahres 2017 entwickeln wird, bleibt noch abzuwarten. "Betroffen sind vor allem Unternehmen, die noch nicht älter als drei Jahre sind", wie Oskar Strasser, einer der "Lerchen", ausführt. "Der bürokratische Aufwand ist enorm für nur eine Person und von Werbebudgets kann man nur träumen", so Strasser, der sein Geschäft "Pomp & Gloria" vor rund einem Jahr in der Lerchenfelder Straße eröffnet hat.
Gemeinsam mit fünf anderen Kleinstunternehmen werden nun die Kräfte gebündelt, um das Umfeld für kleine Geschäfte bzw. Kleinstunternehmer zu verbessern. "Wo große Agenturen Konzepte schmieden, treffen wir uns beim Kaffee und überlegen, welche Maßnahmen wir setzen können", sagt Mara Ruzica, die mit ihrem Geschäft "La Créatrice" auch bei den "Lerchen" dabei ist. Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatten die "Lerchen" vergangene Woche auf dem Josefstädter Straßenfest – Kinderschminken, Beratung, Verkauf und Tombola inklusive. Das wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, dass man von den "Lerchen" gehört hat.
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