Verwirrung um Pläne
Umgestaltung der Josefsgasse sorgt für Ärger im Bezirk

Arbeiten in der Josefsgasse sorgen für Ärger bei dem vor Ort ansässigen Hotel. | Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
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Umgestaltungsarbeiten in der Josefsgasse sorgen derzeit für Ärger mit dem dort ansässigen Hotel. Man befürchtet, dass dort eine Radstraße anstatt der geplanten Begegnungszone entstehen soll. Ein Plakat vor Ort deutet auch darauf hin. Wir haben beim Bezirk und der zuständigen MA 28 nachgefragt.

WIEN/JOSEFSTADT. Derzeit wird die Josefsgasse in eine Begegnungszone umgewandelt. Zumindest sieht das der Plan vor. Ein Banner vor Ort lässt jedoch vermuten, dass dort eine Fahrradstraße entstehen soll – ein Umstand, der dem in der Gasse gelegenen Hotel "Josefshof am Rathaus" ein Dorn im Auge ist. Man mache sich Sorgen um die Sicherheit der Gäste, aber auch um das eigene Geschäft.

Laut dieses Plakates soll eine Fahradstraße entstehen.  | Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
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Die Sackgasse, die entstehen soll, bereitet dem Betrieb mit rund 340 Betten ebenfalls Kopfzerbrechen. Geschäftsführer Franz Honegger befürchtet aufgrund umkehrender Taxis und Pkws ein Verkehrschaos. Zusätzlich dazu soll laut ihm auch die Ladezone von bisher 27 auf zwölf Meter verkleinert werden. "Wir bekommen am Tag knapp fünf Lkw-Lieferungen", erklärt Hoteldirektor David Meixner gegenüber MeinBezirk besorgt.

Kritik am Bezirkschef

Die beiden äußern Kritik auch an Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne), der "nicht mit sich reden ließ". "Wir wurden bei der Präsentation der Pläne vor vollendete Tatsachen gestellt", so Honegger.

Er stellt klar, dass man prinzipiell nichts gegen eine Umgestaltung der Gasse habe, ganz im Gegenteil: Eine Umgestaltung wie in der Lange Gasse mit vielen kleinen Cafés am Rand wäre für den Hotelbetrieb sogar wünschenswert. Aufgrund der nun geplanten Fahrradstraße sei dies jedoch nicht möglich, meint Honegger.

Das Hotel Josefshof macht sich Sorgen um seine Gäste.  | Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
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Bereits als die Gasse noch eine Wohnstraße war und Radfahrer nur mit 5 km/h unterwegs sein durften, seien diese zu schnell gewesen, erklärt er. Jetzt, wo sie offiziell bald 20 km/h fahren dürfen, mache man sich Sorgen um die Sicherheit der Gäste.

Fabisch weist Kritik zurück

MeinBezirk fragte auch beim kritisierten Bezirkschef nach: "Bei der Planung der Josefsgasse war es mir ein großes Anliegen, die Wünsche, Anregungen und Bedenken der ansässigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Unternehmerinnen und Unternehmer zu berücksichtigen".

Er verweist insbesondere auf zwei Infoveranstaltungen und mehrere Gespräche mit den Geschäftstreibenden in der Josefsgasse, darunter auch das Hotel "Josefshof", mehrmals sowohl mit dem Eigentümer als auch dem Geschäftsführer. Er spricht außerdem auch davon, dass es zu keiner Verkürzung der Ladezone auf zwölf Meter kommen solle: Sie soll 21 Meter lang sein.

Bezirkschef Fabisch weist die Kritik zurück.  | Foto: Fabian Franz
  • Bezirkschef Fabisch weist die Kritik zurück.
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Laut dem Bezirkschef soll zudem – anders als auf dem Plakat zu sehen – sehr wohl eine Begegnungszone entstehen. Dort haben sich Radfahrer an eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h zu halten. Am Ende der Gasse soll zudem eine Wendemöglichkeit zum problemlosen Umkehren entstehen.

MA 28 sorgt für Aufklärung

"Mit der Radroute Pfeilgasse, Zeltgasse und Josefsgasse entsteht eine durchgängige attraktive Radverbindung vom Gürtel bis zur 2er-Linie, auf einer Länge von 1,2 Kilometern. Begleitend werden zahlreiche Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen umgesetzt", erklärt Erwin Forster von der MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau.

"Insgesamt werden entlang der Strecke rund 30 neue Bäume gepflanzt und fast 5.000 Quadratmeter entsiegelt. Der Abschnitt von Lerchenfeldergasse bis Lange Gasse (Pfeilgasse und Zeltgasse) wird als Fahrradstraße ausgestaltet, der Abschnitt Lange Gasse bis Auerspergstraße (Josefsgasse) wird zur Begegnungszone", ergänzt der Sprecher abschließend. 

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