Fotografie
Volkskundemuseum präsentiert private Fotos aus den 1930ern

Das Volkskundemuseum zeigt alte Fotografien aus privaten Alben.
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In den vergangenen Monaten hat das Kuratorenteam des Volkskundemuseums nach privaten Fotografien aus der Zeit des zweiten Weltkriegs gesucht. Das Ergebnis sieht man ab sofort bis 17. Februar.

JOSEFSTADT. Anschluss, Faschismus, Shoah und Besetzung: In der Zeit von 1930 bis 1950 folgte ein politischer Umbruch nach dem anderen. Diese wurden auch von einigen Fotografen dokumentiert. Die Kuratoren Herbert Justnik und Friedrich Tietjen waren aber nicht auf der Suche nach Profi-Fotos. Für sie steht die private Fotografie innerhalb der Familien im Mittelpunkt.

Hunderte Alben und tausende Fotografien wurden gesichtet und viele Interviews wurden geführt, um die Ausstellung "Alle antreten! Es wird geknipst!" auf die Beine zu stellen. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern große politische Umschwünge die private Fotografie beeinflussen. 

Selber an Fotos forschen

Für diesen Zweck wurden alle Fotos aus dem Jahr 1938 gesammelt und an einer Wand aufgehängt. Schnell wird klar, dass man mit Fotografie nicht etwa dokumentiert, sondern "zukünftige Geschichten schreibt. Ich weiß das klingt etwas befremdlich", sagt Kurator-Kollege Herbert Justnik. Im Endeffekt geht es darum, wir man in der Zukunft seine Geschichte erzählen will, beziehungsweise wie man sich daran erinnern möchte. "Deswegen gibt es in jedem Album Fotos von der Hochzeit, der Firmung oder von den Kindern, die sich natürlich benehmen und hübsch angezogen sind", sagt Tietjen. Das im Gegensatz zu den Geschehnissen während des zweiten Weltkrieges.

Die Ausstellung teilt sich dabei in zwei Teile. Im ersten Raum, findet man Wände voll mit kleinen Abzügen. "Bei diesen Fotos konnten wir relativ genau bestimmen aus welcher Zeit sie sind", erklärt Tietjen. Der nächste Raum dient dann der Forschung. Dort kann auch jeder mitmachen. Institutsausweis inklusive. "Entweder man bringt seine eigenen Fotos mit oder forscht mit unserem Archiv. Einer von uns ist hier und der Ansprechpartner", erklärt Justnik. Ein sechsköpfiges Team steht für die Fragen der Besucher bereit. Das Team sucht außerdem nach Hilfe für die genaue Datierung der Bilder oder nach näheren Informationen über die Menschen, die auf den Bildern zu erkennen sind.

Fotos gesucht!

Wer noch alte Fotoalben im Keller oder am Dachboden hat: Jetzt ist die Gelegenheit diese auszugraben. Statt sie in den Mist zu werfen oder sie zerfallen zu lassen, freuen sich Tietjen und Justnik über die Bilder. "Wir führen weiterhin Interviews und wir freuen uns über jedes Bild", so die Kuratoren unisono.

Das ist auch nicht auf die Zeit von 1930 bis 1950 beschränkt. "Am besten alles vorbeibringen. Es geht uns jetzt einmal darum, die Fotos vor dem Mist zu retten." Denn immer mehr Fotoalben landen auf dem Mist, weil sie die bereits dritte Generation geerbt hat. "Viele der heutzutage 70- bis 80-jährigen werfen ihre Alben weg, weil sie sie nicht mehr brauchen können", sagt Tietjen. Also lieber bei 0677/625 354 00 anrufen oder an fotosammlung@volkskundemuseum.at eine Email schreiben!

Weitere Infos zur Ausstellung und den gesuchten Fotos gibt es hier.

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