Gegen Partnergewalt
Wichtiges Projekt in der Josefstadt nicht umgesetzt

Die KPÖ kritisiert den Stillstand bei einem wichtigen Projekt gegen Partnergewalt.  | Foto: KPÖ
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  • Die KPÖ kritisiert den Stillstand bei einem wichtigen Projekt gegen Partnergewalt.
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Das Projekt “StoP Stadtteil ohne Partnergewalt” wurde vor drei Jahren im Bezirksparlament beschlossen. Die Umsetzung fehlt bis heute – Kritik kommt hier nun von der KPÖ. 

WIEN/JOSEFSTADT. Bereits im Herbst 2021 wurde von der Bezirksvertretung in der Josefstadt auf Antrag der Grünen beschlossen, das Programm “StoP Stadtteil ohne Partnergewalt” auch in der Josefstadt umsetzen zu wollen. Dabei handelt es sich um ein Gewaltpräventionsprojekt, dass darauf setzt, bestehende Opferschutzarbeit mit Gemeinwesenarbeit zu verbinden.

Stefanie Vasold(SPÖ) weißt die Kritik, das ihrer Partei der Gewaltschutz nichts bedeute aufs schärfste zurück. | Foto: SPÖ Wien
  • Stefanie Vasold(SPÖ) weißt die Kritik, das ihrer Partei der Gewaltschutz nichts bedeute aufs schärfste zurück.
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Nachbarn sind oft die ersten, die Gewalt in Partnerschaften wahrnehmen. Deswegen will "StoP" hier den Zusammenhalt und die Zivilcourage in der Nachbarschaft stärken. Seit drei Jahren ist dazu nun aber nichts passiert. Das kritisiert jetzt auch KPÖ-Bezirksrat Herbert Fuxbauer (Foto): “Es kann nicht sein, dass es jahrelange dauert, bis ein so wichtiges Projekt nach einem einstimmigen Beschluss überhaupt mal in die Planungsphase gelangt."

Projekt scheitert an Stadt

Von Seiten des Bezirksvorstehers Martin Fabisch heißt es, dass die Umsetzung des Projektes an der Stadt scheitere. Diese verfolge jedoch ähnliche Projekte auf Stadtebene. 

„Leider ist von Seiten der Stadtregierung bisher kein Konzept für die Josefstadt betreffend 'StoP – Stadtteil ohne Partnergewalt' in Auftrag gegeben worden, schließlich wurde dieser Antrag der Grünen einstimmig angenommen. In neun anderen Bezirken wird dieses bereits umgesetzt – warum nicht auch in unserem Bezirk? Ich unterstütze die stadtweiten Gewaltpräventionsmaßnahmen von Frau Stadträtin Gaál, bedaure es aber, dass von Seiten der Stadtregierung der zusätzliche Ausbau von Präventionsmaßnahmen auf Bezirksebene nicht flächendeckend weiterverfolgt wurde.", so Fabisch.

Bezirksvorsteher Fabisch(Grüne) sieht die Schuld bei der Stadt. Er unterstützt jedoch die dort gesetzten stadtweiten Initiativen.
 | Foto:  Karo Pernegger
  • Bezirksvorsteher Fabisch(Grüne) sieht die Schuld bei der Stadt. Er unterstützt jedoch die dort gesetzten stadtweiten Initiativen.
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"Die großen Parteien im Josefstädter Bezirksparlament sitzen in Bundes- und Stadtregierung (Anmerkung: Grüne bzw. SPÖ). Mir kommt eher vor, dass hier der politische Wille fehlt, ein solches Projekt gegen Partnergewalt in der Josefstadt auch wirklich umzusetzen", kontert Fuxbauer.

Fuxbauer blieb der Sitzung fern

Die Vorsitzende der SPÖ Josefstadt, Stefanie Vasold, weist diese Anschuldigung dabei aufs Schärfste zurück: "Sie werden europaweit kaum eine Stadt finden, welcher der Gewaltschutz so sehr am Herzen liegt wie Wien." Sie kritisiert weiters, dass Fuxbauer bei der letzten Sitzung der Sozialkommission, bei der das Thema besprochen werden, nicht anwesend war. Laut dem KPÖ-Mann stand das Thema nicht auf der Tagesordnung und er blieb der Sitzung deswegen fern. MeinBezirk.at liegt diese Tagesordnung vor – das Thema stand darauf.

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Bezirksvorsteher Fabisch(Grüne) sieht die Schuld bei der Stadt. Er unterstützt jedoch die dort gesetzten stadtweiten Initiativen.
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